Das Gedicht der Woche
Grunzend will der Keiler kämpfen, dem Mann nichts übrigbleibt, als zu rennen, rennen weil die Angst ihn treibt.
Auf seiner Flucht er ein Wespennest streift, das Wespenvolk ihn sofort angreift.
Nun muss der Held noch schneller laufen, tritt dabei in einen Ameisenhaufen, fällt, will sich wieder hochrappeln, doch schon viele Ameisen an ihm hochkrabbeln. Die Wespen stechen, die Ameisen beissen, verzweifelt ist unser Mann, weiß nimmer, wie er sich retten kann. Da kommt er wieder an den Bach und ohne nachzudenken tut er sich in der schmutzigen Brühe versenken. Die Ameisen und Wespen verschwinden sofort. Glücklich liegt der Mann nun in der Brüh, das Aufstehen macht ihn große Müh’.
Müde schleicht er nun bis zum Waldrand weiter Angst ist immer noch sein Begleiter.
Von Tieren getrieben und ausgelacht, was hat das aus unserem Superhelden gemacht? Kleinlaut muss er sich eingestehen, das Sprüchemachen gar nichts nützt, wenn man in Wirklichkeit ein Feigling ist. Dieses lange lustigschaurige Gedicht haben sich Carla, 8 Jahre, Valentina, 7, und Ludwig, 5, zusammen mit ihrer Oma Gretl Schmid aus NeuburgSehensand ausgedacht.
Schreibst du auch gerne Gedichte? Wir drucken in der Rubrik „Das Gedicht der Woche“Reime von Kindern ab. Schick uns dein Gedicht einfach per Mail an capito@augsburgerallgemeine.de. Wir freuen uns darauf!