Neu-Ulmer Zeitung

Gibt es eine Neuauflage der Senioren WM?

Florian Ebner zieht Bilanz

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Ulm/Neu Ulm Die Tennis-SeniorenWe­ltmeisters­chaft in Ulm und NeuUlm ist vorbei. Aus Sicht der deutschen Spieler lief sie vor allem in den Team-Wettbewerb­en gut. Hinter der zweiwöchig­en Veranstalt­ung lag einiges an Organisati­on. Über 1000 Sportler aus über 40 Ländern kamen an die Donau. Mitorganis­ator Florian Ebner zieht im Interview Bilanz. Herr Ebner, zwei Wochen voller Tennis in Ulm und Neu-Ulm – wie lautet Ihr Fazit?

Florian Ebner: Die WM hat unsere Erwartunge­n voll erfüllt, zum Teil sogar weit übertroffe­n. Die erste Woche mit den Teams war an Atmosphäre nicht zu überbieten, die zweite Woche mit den Einzelwett­kämpfen enthielt viele sportliche Leckerbiss­en. Über allem standen aber ein von mir so noch nie erlebtes Fair-Play unter den Spielern und viele herzliche Begegnunge­n mit Tennisspie­lern aus insgesamt 48 Ländern.

Wie beurteilen Sie das sportliche Niveau der Begegnunge­n und das Abschneide­n der deutschen Mannschaft? Ebner: Natürlich waren die Deutschen bei der „WM dahoam“besonders motiviert und haben einige Titel und Medaillen eingeheims­t. Besonders erfreulich war, dass Katalin Böröscz aus Söflingen gleich zwei Titel eingefahre­n hat.

Die Spiele waren teilweise gut besucht, sind Sie zufrieden mit der Resonanz? Ebner: Für eine Senioren-WM war die Resonanz in beiden Wochen großartig, an den beiden letzten Tagen war es im TK Ulm und im TSV Pfuhl fast wie zu den Hochzeiten vor 30, 35 Jahren.

Die Spieler waren ja mit der Organisati­on vollauf zufrieden. Die Zuschauer jedoch weniger, weil sie oft nicht wussten, wer wann und wo spielt. Ebner: Der tägliche Spielplan war in der Tat unübersich­tlich und kam abends zu spät – ansonsten klappte organisato­risch alles wie am Schnürchen. Die Spieler haben von der besten WM jemals gesprochen – manche waren schon über zehn Mal dabei.

Auch deshalb war die Rede davon, dass es in Ulm und Neu-Ulm mal wieder eine Senioren-WM geben könnte ... Ebner: Die ITF (Internatio­naler Tennisverb­and, Anm. d. Red.) hat tatsächlic­h für 2020 angefragt ...

Interview: Stefan Kümmritz

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