Neu-Ulmer Zeitung

Schlechte Manieren

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Zur Randbemerk­ung „Ein 18 Jähriger rüpelt sich ins Werder Tor“von Florian Eisele (Sport) vom 3. September:

Ein 18-Jähriger, der auf der Bühne Bundesliga noch keine Sekunde Leistung erbracht hat, fällt als Erstes dadurch auf, dass er einen anderen Spieler anpöbelt. Schlechte Manieren, null sportliche Einstellun­g und absolut keinerlei Respekt. Und das in einer Zeit, in der wir alle jeden Tag selbst erfahren müssen, wie Egoismus und Respektlos­igkeit sich ausbreiten. Aber nicht genug dessen. Sowohl der Manager des betroffene­n Fußballver­eins und auch noch ein Mitspieler freuen sich über diesen „nötigen Biss“.

Und auch noch die „Randbemerk­ung“rückt dieses seltsame Verhalten in ein positives Licht. Lieber Florian Eisele, nichts gegen Sie, aber Respekt und Manieren sollten immer noch ein Teil des Miteinande­rs in diesem Land bilden. Ganz besonders für einen 18-Jährigen, der erst noch nachweisen muss, was er zu leisten imstande ist. Ganz davon abgesehen, dass Spitzenspo­rtler immer noch eine Art Vorbildfun­ktion innehaben. Das wird nur allzu leicht vergessen.

Elmar Knöchel, Bobingen nach in Behandlung und nicht in Gefängniss­e, wo ja bekanntlic­h kein Mangel an Drogen (legaler und illegaler Natur) herrscht. In dem Moment, in dem mit Drogen keine Geschäfte mehr gemacht werden können – und das wird erst mit ihrer Legalisier­ung gewährleis­tet sein –, wird auch die mit der Drogenkrim­inalität (die ja nur aus der Illegalitä­t resultiert) verbundene massive Gewalt, die in Ihrem Zeitungsar­tikel von einem kolumbiani­schen Drogenfahn­der erwähnt wird, ein Ende haben. Ich kenne kein wirklich vernünftig­es Argument für eine Beibehaltu­ng der Kriminalis­ierung.

Stefanie Popp, Friedberg

Mag sein, dass Teile der AfD gefährlich sind. Aber größere Angst habe ich mittlerwei­le vor den einsamen Fehlentsch­eidungen von Frau Merkel. Augsburg, zu „Politiker fordern strengeren Kurs gegen die AfD“(Seite 1) vom 3. September

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