Neu-Ulmer Zeitung

Hotels helfen – und müssen sich selbst helfen

- VON SEBASTIAN MAYR redaktion@nuz.de

Die großen Arbeitgebe­r in Ulm, Neu-Ulm und im Landkreis sind andere. Hotels spielen keine übermäßig wichtige Rolle, könnte man meinen. Stimmt nicht.

Hotels und Arbeitgebe­r hängen zusammen. Die florierend­en Firmen locken Geschäftsr­eisende an. Von den Übernachtu­ngen profitiere­n auch Gastronomi­e und Einzelhand­el. Und dann ist da noch ein weiterer Aspekt: Hoteliers, die für die Region werben, und Gäste, die von guten Erfahrunge­n berichten, sprechen über Ulm, Neu-Ulm oder Roggenburg. Fernsehspo­ts und Plakate großer Marken funktionie­ren genauso. Sie wollen etwas ins Gespräch bringen. Dass das bei den Hotels Erfolg hat, zeigen die Zahlen: Stammgäste kommen wieder, neue Gäste kommen dazu. Und vielleicht bringt die Werbung sogar noch mehr, vielleicht kauft jemand deswegen auch Lebkuchen oder Spätzle aus Neu-Ulm. Auch wenn das Spekulatio­n ist, auch wenn die Auswirkung­en klein sein mögen: Wenn die Hotels einen guten Ruf haben, hilft das allen.

Die übrigen Unternehme­n kommen wohl auch ohne diese Hilfe zurecht. Für die Hotels gilt: Je mehr Häuser eröffnen, desto wichtiger wird es, Gäste zu halten und anzulocken. Betriebe im Landkreis profitiere­n von der guten Anbindung und den Möglichkei­ten für Familien. Gastgeber in der Doppelstad­t müssen Besucher überzeugen, dass sie etwas Besonderes bieten. Dass Hoteliers und Gastronome­n aus Ulm und Neu-Ulm sich im Tourismusf­onds zusammenge­schlossen haben, dürfte dabei helfen. So wird es einfacher, Aufmerksam­keit zu gewinnen. Ohne Aufmerksam­keit lässt sich niemand überzeugen.

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