Staus und Sperrungen im Donautal
Seit Wochen wird an der Wiblinger Allee gebaut. Zum Schulstart dürfte es dort eng werden
Ulm 35 000 Fahrzeuge fahren täglich über die Kreuzung Wiblinger Allee/ Hans-Lorenser-Straße. Dort wird schon seit dem Schwörwochenende gebaut. Ab kommender Woche dürfte es besonders eng werden. Dann enden die Schulferien und mit ihnen die Urlaubszeit. Die Stadt rechnet damit, dass deutlich mehr Autofahrer ins Donautal wollen als zuletzt. Der zuständige Hauptabteilungsleiter Michael Jung fürchtet mehr Staus – und mehr Frust. Beides könnten Pendler zumindest ein wenig verringern, wenn sie Fahrgemeinschaften bilden, hofft Jung.
Noch etwa drei Wochen lang ist je eine Spur der Kastbrücke über die Donau gesperrt. Zudem dürfen Autofahrer, die aus Richtung Wiblingen oder von der B 30 kommen, nicht nach links in die Hans-Lorenser-Straße einbiegen. Eine Umleitung führt über die Steinbeisstraße.
Die Kreuzung Wiblinger Allee/ Hans-Lorenser-Straße ist vor allem zu Stoßzeiten chronisch überlastet. Der Rückstau reicht teilweise bis auf die B 30. Der Umbau soll diese Situation verbessern. An der Kreuzung entstehen Ampeln, zudem wird es zusätzliche Abbiegespuren geben. Anfang Oktober sollen die Arbeiten abgeschlossen sein – geplant war Dezember. Doch die Baufirma Heim, die selbst im Donautal ansässig und dadurch von den Sperrungen betroffen ist, hat auch an Wochenenden Arbeiter eingesetzt. Dadurch und durch Änderungen im Ablauf ging der Umbau unerwartet schnell vonstatten. Die Arbeiten hat die Stadt zudem genutzt, um die marode Kastbrücke zu sanieren. Diese muss aber in den nächsten zehn Jahren neu gebaut werden.
Einmal wird der Straßenabschnitt noch komplett gesperrt: wenn der Belag aufgebracht wird. Das soll nachts oder am Wochenende geschehen, damit keine Pendler betroffen sind. Die müssen sich auch 2019 auf massive Einschränkungen gefasst machen. Die Wiblinger Allee wird zwischen der Kreuzung mit der Hans-Lorenser-Straße und der Einmündung der Daimlerstraße verbreitert. Dafür sind Teile der Strecke für Wochen gesperrt; Umleitungen werden eingerichtet.
Auch die Anbindung der B30 ist überlastet. Geht es nach der Stadt und der IHK, muss auch dieser Knoten umgebaut werden. Dafür ist das Regierungspräsidium Tübingen zuständig. „Unsere Erwartung ist, dass das Regierungspräsidium das jetzt tatkräftig angreift und sich die Stadt Ulm zum Vorbild nimmt“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Otto Sälzle. (mase)
O
Arbeiten Informationen zum aktuel len Stand unter wiblinger allee.de.