Neu-Ulmer Zeitung

Er entwarf Plakate für das Museum Ulm

Der Maler und Gestalter Almir da Silva Mavignier ist gestorben. Eine Ausstellun­g erinnert an ihn

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Ulm Das Museum Ulm gedenkt Almir da Silva Mavignier mit einer Ausstellun­g, die eine repräsenta­tive Auswahl seiner Werke zeigt. Der Maler und Gestalter, am 1. Mai 1925 in Rio de Janeiro geboren, ist am Montag in Hamburg gestorben.

Mavignier studierte bis 1958, zeitweise bei Max Bill, Visuelle Kommunikat­ion an der Hochschule für Gestaltung Ulm. Rasch machte er sich einen Ruf als Gestalter von Ausstellun­gsplakaten, unter anderem für das Museum Ulm unter Museumsdir­ektor Herbert Pée oder für die Glyptothek in München.

Prägend für sein künstleris­ches Schaffen war unter anderem die Begegnung mit Josef Albers 1954 sowie die Zusammenar­beit mit der Düsseldorf­er Künstlergr­uppe ZERO ab 1958. Charakteri­stisch für ihn als Maler sind seine aus vielen Einzelpunk­ten bestehende­n Gemälde.

Früh wurde Mavignier vom Ulmer Verleger und Sammler Kurt Fried gefördert. Ab 1959 stellte er mehrfach im Studio F aus. Daneben entwarf Mavignier in den frühen 60er-Jahren einen Bühnenvorh­ang für das Theater Ulm. Er nahm an der Biennale von Venedig (1964) und der Documenta in Kassel (1964 und 1968) teil. 1965 erhielt er eine Professur für Malerei an der Staatliche­n Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Zur Eröffnung des Neubaus für die Stiftung Sammlung Kurt Fried, in der er mit mehreren Werken vertreten ist, entwarf der Künstler 1999 ein Plakat mit den Initialen des Sammlers. (az)

 ?? Foto: Ingeborg Schmatz ?? Dieses Werk von Almir da Silva Mavignier aus dem Jahr 1964 hat keinen Titel. Es ist Teil der Stiftung Sammlung Kurt Fried im Museum Ulm.
Foto: Ingeborg Schmatz Dieses Werk von Almir da Silva Mavignier aus dem Jahr 1964 hat keinen Titel. Es ist Teil der Stiftung Sammlung Kurt Fried im Museum Ulm.

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