Neu-Ulmer Zeitung

Auge in Auge mit dem Ball

Die Pro-Tour macht zum ersten Mal in Neu-Ulm Station. Dabei geht es um viel Geld, aber die Zuschauer interessie­ren sich vor allem für einen Einlagewet­tbewerb

- VON STEFAN KÜMMRITZ

Neu Ulm Zum ersten Mal hat die Pro-Golf-Tour in den vergangene­n Tagen in Neu-Ulm Station gemacht und das Turnier wurde zum vollen Erfolg. Was vor allem daran lag, dass es eine Neuerung im Spielsyste­m und einen vom Publikum mit Spannung verfolgten Einlagewet­tbewerb gab. Beim Shootout traten 16 Profis und 16 Amateure in direkten Duellen gegeneinan­der an und am Ende gewann der Franzose Mathieu Decottigni­es Lafon. Im Turnier siegte der Pole Mateusz Gradecki vor dem Franzosen Baptiste Achard, dem Tschechen Ondrej Lieser und Alexander Walz, der aus der Region stammt, früher für den Ulmer Golfklub spielte und nun in Stuttgart lebt.

Die 21 Turniere der Pro-GolfTour werden in sieben Ländern ausgetrage­n, insgesamt werden mehr als 660 000 Euro an Preisgeld ausgeschüt­tet. In Neu-Ulm ging es um 30000. Die besten fünf Spieler der Pro-Golf-Tour steigen in die hochwertig­e Challenge-Tour. Der Anreiz war also groß, die Teilnehmer kommen aus mehr als 30 Nationen.

Auf der Neunloch-Anlage des New Golf Clubs Neu-Ulm wurden zunächst zwei normale Zählspiele ausgetrage­n. Entschiede­n wurde das

Es kommt stark auf die Tagesform an

Turnier nach Achtel- Viertel- und Halbfinale im Matchplay. „Diese Variante wurde hier zum ersten Mal gespielt“, sagte der Pressespre­cher der Tour, Matthias Lettenbich­ler: „Da geht es spannend zu und der Spaßfaktor ist groß. Beim Matchplay spielt die psychologi­sche Komponente eine wichtige Rolle und es kommt sehr stark auf die Tagesform an.“

Die entschied in Neu-Ulm zugunsten von Mateusz Gradecki. Der Pole hat sich damit vor dem letzten Turnier in der Gesamtwert­ung der Tour auf Rang vier vorgearbei­tet. Alexander Walz liegt jetzt auf Platz 41 und damit im ersten Drittel. Die Neu-Ulmer Mark-Philipp Lindner, Luis Meyer und Constantin Bader schieden früh aus.

Großen Spaß hatte das Publikum beim Shootout. Auf der DrivingRan­ch des New Golf Club galt es, den Ball aus 100 Metern Entfernung mit möglichst wenig Schlägen ins direkt vor den Zuschauern zu spielen. Bei Gleichstan­d gab es ein Stechen. Mathieu Decottigni­es Lafon gewann alle Duelle und damit den Wettbewerb. Bester Amateur war der Geschäftsf­ührer des gastgebend­en Klubs, Florian Ebner. „Insgesamt kam das Turnier bei den AkLoch tiven hervorrage­nd an“, zog Lettenbich­ler ein positives Fazit. „Die Spieler trieben ernsthaft Sport und hatten mächtig Spaß.“

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Foto: Stefan Kümmritz Voller Körpereins­atz bei der Vorbereitu­ng auf den letzten Schlag. Auch die paar Meter auf dem Grün zwischen Ball und Loch ha ben schließlic­h noch ihre Tücken.

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