Auge in Auge mit dem Ball
Die Pro-Tour macht zum ersten Mal in Neu-Ulm Station. Dabei geht es um viel Geld, aber die Zuschauer interessieren sich vor allem für einen Einlagewettbewerb
Neu Ulm Zum ersten Mal hat die Pro-Golf-Tour in den vergangenen Tagen in Neu-Ulm Station gemacht und das Turnier wurde zum vollen Erfolg. Was vor allem daran lag, dass es eine Neuerung im Spielsystem und einen vom Publikum mit Spannung verfolgten Einlagewettbewerb gab. Beim Shootout traten 16 Profis und 16 Amateure in direkten Duellen gegeneinander an und am Ende gewann der Franzose Mathieu Decottignies Lafon. Im Turnier siegte der Pole Mateusz Gradecki vor dem Franzosen Baptiste Achard, dem Tschechen Ondrej Lieser und Alexander Walz, der aus der Region stammt, früher für den Ulmer Golfklub spielte und nun in Stuttgart lebt.
Die 21 Turniere der Pro-GolfTour werden in sieben Ländern ausgetragen, insgesamt werden mehr als 660 000 Euro an Preisgeld ausgeschüttet. In Neu-Ulm ging es um 30000. Die besten fünf Spieler der Pro-Golf-Tour steigen in die hochwertige Challenge-Tour. Der Anreiz war also groß, die Teilnehmer kommen aus mehr als 30 Nationen.
Auf der Neunloch-Anlage des New Golf Clubs Neu-Ulm wurden zunächst zwei normale Zählspiele ausgetragen. Entschieden wurde das
Es kommt stark auf die Tagesform an
Turnier nach Achtel- Viertel- und Halbfinale im Matchplay. „Diese Variante wurde hier zum ersten Mal gespielt“, sagte der Pressesprecher der Tour, Matthias Lettenbichler: „Da geht es spannend zu und der Spaßfaktor ist groß. Beim Matchplay spielt die psychologische Komponente eine wichtige Rolle und es kommt sehr stark auf die Tagesform an.“
Die entschied in Neu-Ulm zugunsten von Mateusz Gradecki. Der Pole hat sich damit vor dem letzten Turnier in der Gesamtwertung der Tour auf Rang vier vorgearbeitet. Alexander Walz liegt jetzt auf Platz 41 und damit im ersten Drittel. Die Neu-Ulmer Mark-Philipp Lindner, Luis Meyer und Constantin Bader schieden früh aus.
Großen Spaß hatte das Publikum beim Shootout. Auf der DrivingRanch des New Golf Club galt es, den Ball aus 100 Metern Entfernung mit möglichst wenig Schlägen ins direkt vor den Zuschauern zu spielen. Bei Gleichstand gab es ein Stechen. Mathieu Decottignies Lafon gewann alle Duelle und damit den Wettbewerb. Bester Amateur war der Geschäftsführer des gastgebenden Klubs, Florian Ebner. „Insgesamt kam das Turnier bei den AkLoch tiven hervorragend an“, zog Lettenbichler ein positives Fazit. „Die Spieler trieben ernsthaft Sport und hatten mächtig Spaß.“