Regenschirm benutzen?
Der einzige Mensch, der aus nachvollziehbaren Gründen einen Regenschirm benötigt, ist Mary Poppins. Einmal aufgespannt und ab in die Lüfte. Und wenn eine Schar Schornsteinfeger um das Kindermädchen tanzt, wird der Schirm kurzerhand zu einem Tanzpartner. Der Rest von uns kommt ohne Schirm aus. Denn: Ein zwischen Speichen gespannter Nylon-Fetzen ist weder robust, noch groß genug, um Schutz vor Regen zu bieten.
Ein Kleidungsstück, das immer auf der Strecke bleibt, ist die Hose. Meist ist sie trotz Schirm ab den Oberschenkeln abwärts nass. Und weil mit Regen auch Wind einhergeht, wird es nicht nur an den Beinen feucht. Nicht selten brechen Speichen, wenn der Schirm bei einem Windstoß nach oben umklappt. Sturmfeste Regenschirme existieren nicht. Die Dinger sollten „Umstülper“oder „Ganzkörpernässer“heißen.
Einen Schirm liegen gelassen hat jeder schon mal. Die meisten Menschen tragen das Ding nämlich auf Verdacht bei sich. Es könnte ja noch regnen. Wenn es trocken bleibt, war das Rumgeschleppe umsonst. Hat es geschüttet, tut der Arm weh vom langen Halten. Dann muss das nasse Ding auch noch irgendwo trocknen. Vor allem im Büro oder im Zugabteil versperren aufgespannte Schirme die Wege. Zu Hause wird die Badewanne blockiert.
Stattdessen sollte man zu einer Regenjacke oder einem Regenponcho greifen. Nasse Beine? Bedingt. Knöchellange Ponchos schützen auch Hosen. Ohne Schirm kein Rumgeschleppe und die Jacke hat man bei Schlechtwetter ohnehin an. Brillenträger aufgepasst: Schildkappe unter der Kapuze anziehen und die Sicht bleibt auch bei Regen klar.
Und was ist dabei, wenn man merkt, wie die Regentropfen auf einen einprasseln?