Entwürfe für neues Quartier stehen fest
Gummi-Welz-Areal in Ulm wird bebaut
Ulm Die Gestaltung des ehemaligen Gummi-Welz-Areals an der Ulmer Magirusstraße nimmt immer klarere Formen an. Eine Jury hat entschieden, welcher Entwurf auf dem zweiten und dritten Bauabschnitt umgesetzt werden soll. Nach Abschluss des Architektenwettbewerbs stehen damit alle Pläne für das fast 12000 Quadratmeter große neue Wohnquartier fest. Ergänzend zum ersten Bauabschnitt mit 55 Wohneinheiten werden im zweiten und dritten Abschnitt etwa 135 Wohnungen und diverse Gewerbeflächen durch die Architekten Seidel aus Ulm-Lehr und Hochstrasser aus Ulm geplant. Das teilt der Ulmer Investor Munk Bauen & Wohnen mit.
Für den zweiten und dritten Bauabschnitt des neuen Wohnareals organisierte Munk in Absprache mit der Stadt Ulm einen Wettbewerb. Sechs Architekturbüros haben sich mit Entwürfen beteiligt, die von einem 17-köpfigen Preisgericht, das aus Mitgliedern der Stadtverwaltung, Stadträten und externen Beratern bestand, begutachtet wurden.
Die Sieger-Entwürfe fügen sich optimal in die Nachbarschaft ein und bieten eine vielfältige Mischung aus unterschiedlichen Wohntypologien, so das Urteil der Jury. Eine Blockrandbebauung entlang der Magirusstraße schaffe eine natürliche Abgrenzung zwischen öffentlichen und privaten Außenflächen. Ein besonderes Augenmerk werde auf den Quartiersplatz gelegt, der eine attraktive Aufenthaltsqualität garantieren soll, sagte Julika Kern, Projektentwicklerin bei Munk.
Im Spätherbst starten die Abbrucharbeiten, ab Frühjahr 2019 werden die Bagger für den ersten Bauabschnitt mit 55 Wohnungen rollen, sagt Inhaber und Geschäftsführer Volker Munk. Das Areal dürfte eines der letzten großen, privaten Innenstadtquartiere sein. (az)