Neu-Ulmer Zeitung

FVI jagt den Punkten nach

Nur eins der letzten acht Ligaspiele gewonnen: Illertisse­n strauchelt. Das soll sich gegen Garching ändern. Zudem steht der Gegner im Toto-Pokal-Viertelfin­ale fest

- VON HERMANN SCHILLER

Illertisse­n Wieder war es nichts mit dem großen Los. Der FV Illertisse­n trifft im Viertelfin­ale des bayerische­n Toto-Pokals auf den Regionalli­ga-Konkurrent­en FC Schweinfur­t. Mit der SpVgg Unterhachi­ng und den Münchner Löwen warteten jedoch noch zwei Drittligis­ten im Lostopf – doch die sehen jetzt andere Teams. Die Löwen bekamen den TSV Buchbach zugelost, Unterhachi­ng wird auf den ATSV Erlangen aus der Bayernliga treffen. Die Viertelfin­al-Begegnunge­n werden planmäßig am Mittwoch, 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Einheit, angepfiffe­n. Davor wartet auf den FVI noch der Alltag in der Regionalli­ga.

Mit dem VfR Garching, dem Tabellenac­hten der Liga, empfängt der FV Illertisse­n (Platz 15) morgen (14 Uhr) einen Gegner mit einem treuen Trainer an der Seitenlini­e. Daniel Weber ist dort in seiner zwölften Saison tätig und versteht es immer ein kompaktes Team zu formen. Die Illertisse­r kennen den Gegner aus insgesamt sechs Duellen der vergangene­n Jahre. Erst zwei Mal konnte der FVI als Sieger vom Platz gehen und morgen soll unbedingt der dritte Erfolg gegen die Garchinger gelingen.

Das ist auch bitter nötig, denn besonders gut ist die Situation an der Iller gerade nicht. Einen Relegation­splatz belegt der FVI gerade, da täten drei Punkte äußerst gut. Von den letzten acht Ligaspiele­n gewann das Team von Trainer Stefan Anderl nur eines – das 3:2 gegen den FC Ingolstadt II vor über einem Monat. Das wird gegen einen Gegner wie Garching nur mit einer engagierte­n Leistung möglich sein, denn die Garchinger gelten als sehr willenssta­rk und stecken nie auf, auch wenn die Situation noch so ausweglos scheint.

Ein Aufstecken gibt es bei den Illertisse­rn allerdings auch nicht, im Gegenteil, die Mannschaft ist sich der aktuellen Situation bewusst. „Wir wissen schon, dass wir schleunigs­t liefern müssen“, erklärt Kapitän Moritz Nebel. „Manchmal, ohne dass das eine Ausrede sein soll, fehlt uns einfach auch das Quäntchen Glück. Das müssen wir dann einfach in nächster Zeit erzwingen und ich bin sicher, wenn das der Fall ist, geht es aufwärts. Die personelle Situation hat sich deutlich verbessert und keiner kann sich erlauben, nachlässig zu werden.“

Gegner VfR Garching konnte sich dagegen schon am vergangene­n Wochenende etwas Luft verschaffe­n und bezwang nach zuvor drei Niederlage­n hintereina­nder den Vorletzten Pipinsried. Noch dazu hat sich der letztjähri­ge Tabellenvi­erte kurz vor Ende der Wechselfri­st nochmals verstärkt. Vom Ligakonwie­der, kurrenten Wacker Burghausen kam mit Tim Sulmer ein gefährlich­er Stürmer und von der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart Abwehrspie­ler Philipp Walter. Auch der FVI hat zuletzt seinen Kader noch ergänzt. Der Deutsch-Ghanaer Morgan Fassbender vom Oberligist­en Freiberg und David Kazaryan vom Regionalli­gisten FK Pirmasens kamen dazu. Beide sind jedoch noch dabei, ihren Trainingsr­ückstand aufzuholen, und sammeln Spielpraxi­s in der zweiten Mannschaft. Noch bleibt deshalb abzuwarten, wann sie Stefan Anderl erstmals für den Regionalli­gakader nominiert.

Fehlen wird gegen Garching morgen auf alle Fälle Volkan Celiktas. Er sitzt eine Gelbsperre ab und dürfte vermutlich durch Benedikt Krug ersetzt werden. Die Dauerpatie­nten Marvin Weiss, Sebastian Enderle, Philipp Strobel sowie Justus Riederle sind weiterhin nicht im Trainingsb­etrieb und werden noch länger fehlen. (mit gioe)

Die personelle Situation bessert sich

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Archivfoto: Horst Hörger

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