Burlafingen greift daneben
Der SV Thalfingen hat leichtes Spiel mit dem FC, dessen Trainer seiner Mannschaft einen „langen Weg“prophezeit. Sein Gegenüber ist natürlich voll des Lobes
Thalfingen Der SV Thalfingen bliebt sich treu: Der Bezirksliga-Aufsteiger gewinnt weiter seine wichtigen Spiele, so auch das Derby am Sonntag gegen den FC Burlafingen. Am Ende stand es 4:0.
FCB-Coach Markus Schirmer wirkte nach dem Schlusspfiff schockstarr und wollte gar nicht viel zu der Niederlage sagen. Neben den nackten Zahlen hatten auch die Verletzungen von Marcin Czerwinski (Tritt gegen die Hüfte) und Jonas Löbert (Platzwunde an der Stirn) für seine Niedergeschlagenheit gesorgt. Bei beiden scheint ein Einsatz in der kommenden Woche im wichtigen Spiel gegen Obenhausen fraglich.
Auf der Gegenseite war SVTTrainer Laurino Di Nobile nur schwer in seinem Lob zu bremsen. Er hatte eigentlich nur einen einzigen Grund zur Kritik an seinem Team. Wie schon in der Vorwoche, als die mangelnde Chancenverwertung seine Truppe um verdiente Punkte in Langenau (2:3) gebracht hatte, war auch gestern deutlich mehr drin. „Wir müssen zur Halbzeit eigentlich schon 4:0 oder vielleicht 4:1 führen“, haderte er minimal. Am Ende dürfte er aber wohl froh sein, dass der Sieg nicht deutlicher ausgefallen ist. Bei seiner jungen Truppe müsste er sonst wohl auf die Euphoriebremse treten und für Bodenhaftung sorgen.
Möglich war ein Kantersieg allemal. Der SVT legte los wie die Feuerwehr und schien die Gäste förmlich überrollen zu wollen. Ein nicht gegebener Abseitstreffer von Alex Cvijanovic (2.) stellte nur den Auftakt eines wahren Chancenfestivals in der ersten Viertelstunde dar. Marc Breithaupt (3.) und wieder Cvijanovic (6., 12.) hätten früh für klare Verhältnisse sorgen können. Allerdings zeigte Thalfingen auch seine Konteranfälligkeit und hatte in der 14. Minute Glück, als Niklas Barabas nur den Pfosten traf. Dies blieb lange die einzige wirkliche Gästechance. Danach dominierte der SVT die Partie, verpasste es aber, nach dem Führungstreffer von Philipp Simon (26.) nachzulegen.
Nach der Pause ging es dann aber für die Gäste dahin: Julian Mayer per Foulelfmeter (57.), Alex Cvijanovic (60.) und Ingo Golavsek (83.) verliehen den Kräfteverhältnissen Ausdruck.