Neu-Ulmer Zeitung

Lauf des Leidens, Lauf der Freude

12000 Sportler sind beim Einsteinma­rathon dabei. Eindrücke vom Event

- VON JONATHAN MAYER

Ulm/Neu Ulm Knapp 12 000 InlineSkat­er, Nordic-Walker, Handbiker und Läufer gingen am Sonntag in Ulm an den Start. Und noch mehr Zuschauer jubelten ihnen entgegen. Die Tausenden Menschen genossen den Tag – trotz des tragischen Zwischenfa­lls, der sich am Vormittag ereignete (siehe Seite 29).

Der Einsteinma­rathon lockte die Menschen von weit her. So zum Beispiel Marius Gelbing. Er reiste aus Ravensburg an, um die Marathonst­recke mitlaufen zu können. Für ihn war es das erste Mal beim Ulmer Lauf. Er sagte: „Die vielen Leute am Straßenran­d jubeln jedem Einzelnen zu. Das motiviert natürlich voll zum Weitermach­en. Und die Bands geben dann noch den Rest.“ Der 28-Jährige war einer von knapp 700 Marathonlä­ufern. Für den Einsteinma­rathon hat er nur Lob übrig: „Das hier ist wirklich super. Die Leute sind voll dabei, haben Spaß und machen Stimmung.“Gelbing lief die 42 Kilometer in knapp unter drei Stunden – und war damit unter den schnellste­n 50. „Das war mein Jahresziel. Von dem her bin ich voll zufrieden.“

Jedoch ereignete sich am Nachmittag in Neu-Ulm noch ein Zwischenfa­ll. Ein Mann ignorierte wohl eine Absperrung in der Kasernstra­ße und fuhr auf die Ludwigstra­ße ein. Die war jedoch Teil der Laufstreck­e. Als eine Ordnerin ihn aufhalten wollte, bremste er zunächst, fuhr dann aber erneut an – und erwischte dabei laut Polizei auch die Frau. Sie wurde dabei leicht verletzt. Gegen den Fahrer werde wegen Körperverl­etzung ermittelt.

Der Lauf lockt die Menschen von weit her

Mehr Bilder vom Einsteinma­rathon gibt es unter: nuz.de/bilder

 ?? Fotos: Alexander Kaya ?? Während die Einen schwitzen, ruhen sich die Anderen hinter den Absperrbän­dern am Straßenran­d aus. Tausende Teilnehmer und Zuschauer nutzten den Sonntag und besuchten den Einsteinma­rathon durch Ulm und Neu Ulm. Im Bild sind die Teilnehmer des Fünf Kilometer Laufs beim Start zu sehen. Sie starteten in der Nähe des Gänstors.
Fotos: Alexander Kaya Während die Einen schwitzen, ruhen sich die Anderen hinter den Absperrbän­dern am Straßenran­d aus. Tausende Teilnehmer und Zuschauer nutzten den Sonntag und besuchten den Einsteinma­rathon durch Ulm und Neu Ulm. Im Bild sind die Teilnehmer des Fünf Kilometer Laufs beim Start zu sehen. Sie starteten in der Nähe des Gänstors.
 ??  ?? Ein Autofahrer will in Neu Ulm eine Straßenspe­rre nicht akzeptiere­n – und fährt daran vorbei. Als ihn einige Teilnehmer und eine Ordnerin aufhalten wollen, wird die Sicherheit­skraft angefahren.
Ein Autofahrer will in Neu Ulm eine Straßenspe­rre nicht akzeptiere­n – und fährt daran vorbei. Als ihn einige Teilnehmer und eine Ordnerin aufhalten wollen, wird die Sicherheit­skraft angefahren.
 ??  ?? Auch die Langstreck­enläuferin Alina Reh ist am Sonntag unterwegs. Sie läuft die Zehn Kilometer Strecke.
Auch die Langstreck­enläuferin Alina Reh ist am Sonntag unterwegs. Sie läuft die Zehn Kilometer Strecke.
 ??  ?? Zwischen Erschöpfun­g und Freude: Während die einen im Ziel feiern, können die an deren schon nicht mehr stehen.
Zwischen Erschöpfun­g und Freude: Während die einen im Ziel feiern, können die an deren schon nicht mehr stehen.
 ??  ?? Stolz auf die gezeigte Leistung: Nach einem anstrengen­den Lauf und guten Ergebnis sen sind die vielen Sportler zwar erschöpft – aber glücklich.
Stolz auf die gezeigte Leistung: Nach einem anstrengen­den Lauf und guten Ergebnis sen sind die vielen Sportler zwar erschöpft – aber glücklich.
 ??  ?? Auf die Plätze, fertig, los! Ein letzter Griff an die Sportuhr und dann geht es über zehn Kilometer durch die Stadt.
Auf die Plätze, fertig, los! Ein letzter Griff an die Sportuhr und dann geht es über zehn Kilometer durch die Stadt.
 ??  ?? Auch schon während des Laufs ist die Stimmung ausgelasse­n.
Auch schon während des Laufs ist die Stimmung ausgelasse­n.
 ??  ?? Manche Teilnehmer kommen verkleidet und mit eigenen Glücksbrin­gern.
Manche Teilnehmer kommen verkleidet und mit eigenen Glücksbrin­gern.

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