Neu-Ulmer Zeitung

25 Neu-Ulmer Firmen öffnen ihre Tore

- VON MICHAEL RUDDIGKEIT

Stadtjubil­äum Zur 150-Jahr-Feier können Bürger im Mai bei Unternehme­n wie Evobus oder Settele hinter die Kulissen blicken. Ein Shuttle-Service soll 10 000 Besucher von Betrieb zu Betrieb bringen

Neu-Ulm Der letzte noch fehlende Baustein zum Neu-Ulmer Stadtjubil­äum nennt sich „Extraschic­ht“– und die legen die Beschäftig­ten von zwei Dutzend Unternehme­n am Freitag, 17. Mai, für die Bürger ein. 25 große und kleine Betriebe öffnen an diesem Tag von 16 bis 22 Uhr ihre Tore und gewähren den Besuchern einen Blick hinter die Kulissen der heimischen Wirtschaft. Es gibt Vorführung­en, Mitmachang­ebote und Führungen durch Fabrikhall­en, Werkstätte­n und Ausstellun­gsräume. „Die Besucher werden Teile der Firmen zu sehen bekommen, die sonst für die Augen der Öffentlich­keit verschloss­en bleiben“, verspricht der Neu-Ulmer Wirtschaft­sbeauftrag­te Bernd Neidhart, der die Großverans­taltung zusammen mit den Firmen organisier­t.

Warum findet die „Extraschic­ht“an einem Freitag statt und nicht etwa am Samstag oder Sonntag? Neidhart hat sich dabei an ähnlichen Veranstalt­ungen orientiert, die es bislang deutschlan­dweit gab, und die setzten alle auf den Freitag. Wobei der Beitrag der Neu-Ulmer Wirtschaft zum Stadtjubil­äum deutlich größer ausfällt als zunächst erwartet – am Anfang ging Neidhart von zehn teilnehmen­den Firmen dann von 20, schließlic­h wurden es sogar 25. Die große Resonanz ist für Oberbürger­meister Gerold Noerenberg „ein Stück weit ein Bekenntnis zu Neu-Ulm“. Das Stadtjubil­äum mit insgesamt mehr als 100 Veranstalt­ungen sei für alle da. „Hierzu gehört selbstvers­tändlich auch die Wirtschaft, der Motor unserer Stadt“, sagt Noerenberg.

Die Unternehme­n organisier­en ein abwechslun­gsreiches Programm auf ihrem Gelände. Evobus präsentier­t Produkte vom Oldtimer bis zum neuesten Doppeldeck­erbus und gibt mit dem „Future-Bus“Einblicke in das autonome Fahren. Allgaier

Briefverte­ilzentrum der Post Carl Götz

Continenta­l

Deutsche Post Zustellbas­is Evobus

Harder Logistics

Hochschule Neu-Ulm

IHK Akademie Schwaben Kreishandw­erkerschaf­t, Handwerksk­ammer, Berufsschu­le Lebenshilf­e Donau-Iller Mercedes-Benz Nutzfahrze­ugeZentrum Das Holzgroßha­ndelsunter­nehmen Carl Götz zeigt neue Wege der Möbelprodu­ktion – mit einer Planungsso­ftware für den Schreiner um die Ecke – und stellt Jobs im Holzhandel vor. Settele bietet Führungen durch die Spätzle-Produktion an. Harder Logistics zeigt auf einer Großleinwa­nd, was das Unternehme­n macht: zum Beispiel Industriev­erlagerung­en weltweit, aber auch 1700 Privatumzü­ge im Jahr. Bei der Hochschule Neu-Ulm können Besucher die Labors besichtige­n und sich von der HNU-Band unterhalte­n lassen. Die Kreishandw­erkerschaf­t präsentier­t in der Berufsschu­aus, Mercedes-Benz Pkw

Metzner Maschinenb­au Milchwerke Schwaben

Pfersich

Sauer Bibus

Schäfer Technik Schwabenga­rage

Settele

TFU – Technologi­e-Förderungs­Unternehme­n

Welte Wenu

Wilhelm Mayer Nutzfahrze­uge Autohaus Wuchenauer

Zimmer Medizinsys­teme (az) le 130 verschiede­ne Berufe. Dort darf man zum Beispiel bei Metzgern und Schreinern mitmachen. Beim Nutzfahrze­ug-Spezialist Wilhelm Mayer, einem der ältesten Neu-Ulmer Familienbe­triebe, gibt es einen Mitmachpar­cours, bei der Firma Welte Fahrten im Hochregall­ager.

Unter den teilnehmen­den Unternehme­rn sind „bekennende NeuUlm-Fans“wie Susanne BrosigWuch­enauer vom Autohaus Wuchenauer. Und manche Betriebe feiern selbst Jubiläum: Zimmer Medizinsys­teme etwa wird 50 Jahre alt, das Busunterne­hmen Gairing 70. Dessen Chefin Sandra Schnarrenb­erger stellt gemeinsam mit den Firmen Baur, Braunmille­r, Probst, Neubus und Oster einen Shuttleser­vice auf die Beine. Schließlic­h erwartet die Stadt etwa 10000 Besucher, und die sollen möglichst nicht alle mit dem eigenen Auto kommen. Insgesamt zwölf Busse fahren ab 16 Uhr im Acht-Minuten-Takt auf drei „Extraschic­ht“-Linien von Firma zu Firma. Sammelpark­plätze gibt es an der Ratiopharm-Arena, der Hochschule, bei Evobus, an der Glacis-Galerie und bei Möbel Mahler. Der Eintritt bei den Firmen ist jeweils frei. Besucher können einfach spontan vorbeischa­uen. Für die Führungen ist teilweise vor Ort eine Anmeldung erforderli­ch.

Diese Betriebe sind mit von der Partie:

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