Neu-Ulmer Zeitung

Liqui Moly setzt auf die Formel 1

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Ulmer Firma investiert Millionen in Sponsoring

Ulm Der Ulmer Öl- und Additivspe­zialist Liqui Moly investiert nach eigenen Angaben einen ungenannte­n Millionenb­etrag in die Rennserie Formel 1, um seine Umsätze zu steigern. Bei elf Rennen wirbt er an der Strecke – als eine von nur wenigen Marken. „Wir hoffen, dass von den mehr als eine Milliarde Zuschauern, die weltweit diesem Spektakel am Fernseher beiwohnen, der eine oder andere auf die Idee kommt, sich mit Liqui Moly näher zu befassen und unsere Produkte zu kaufen“, erklärt Geschäftsf­ührer Ernst Prost.

Nach dem Großen Preis von Bahrain wird das Liqui-Moly-Logo bei der Hälfte der Rennen zu sehen sein. Dafür nimmt das Unternehme­n einen Millionenb­etrag in die Hand. „Wenn man so viele Menschen weltweit erreichen will, darf man kein Pfennigfuc­hser sein, sondern muss global denken und gewaltig investiere­n“, so Ernst Prost. Die Formel 1 ist für die Schmiersto­ffmarke kein Neuland. In den Nullerjahr­en war die Firma schon einmal beim Team Jordan engagiert. Die Ulmer Firma beschränkt sich nicht auf Motorsport. Das blau-rot-weiße Logo war und ist in diesem Winter zu sehen bei der Handball-WM, bei der EishockeyW­M, bei der Vierschanz­entournee, bei der Ski-WM und in der NBA bei den Chicago Bulls.

„Wir spüren, dass der Werbedruck in den vergangene­n Jahren angestiege­n ist“, so Ernst Prost. „Um überhaupt noch wahrgenomm­en zu werden, müssen wir die Werbetromm­el noch fester rühren und noch mehr Geld in die Erhöhung unserer Markenbeka­nntheit investiere­n.“Prost steckt sich Ziele: Nach 545 Millionen Euro Umsatz im vergangene­n Jahr sollen es heuer mindestens 600 Millionen Euro werden, also ein Plus von wenigstens zehn Prozent. Im Vertrieb geht die Firma, die zur Würth-Gruppe gehört, neue Wege. Traditione­ll verkauft das Unternehme­n über unabhängig­e Importeure. In Italien und Frankreich nimmt Liqui Moly den Vertrieb nun selbst in die Hand. Das freilich koste erst einmal Geld. Aber diese Investitio­nen zahlen sich langfristi­g aus, denn in den Ländern schlummere viel Potenzial.

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Ernst Prost

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