Neu-Ulmer Zeitung

Woher das Wasser im Notfall kommt

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Vöhringen und Wieland weiten Kooperatio­n aus

Vöhringen Was tun, wenn das Trinkwasse­r knapp wird oder die Versorgung durch irgendeine­n Vorfall nicht mehr gewährleis­tet werden kann? Mit dieser Frage müssen sich Kommunen immer wieder auseinande­rsetzen. Zwischen Osterberg und Kellmünz ist beispielsw­eise ein Trinkwasse­rverbund geplant. Und auch in Vöhringen haben sich die Stadträte Gedanken darüber gemacht, woher im Notfall Wasser für die Bürger kommen könnte – und haben eine Lösung gefunden.

Wie Rathausmit­arbeiter Bernd Hieber auf Nachfrage mitteilt, gibt es bereits seit einigen Jahren eine Kooperatio­n zwischen der WielandGru­ppe und der Stadt, was das Trinkwasse­r angeht. Heißt: Das Südgelände des Unternehme­ns in Vöhringen wurde bisher mit städtische­m Trinkwasse­r versorgt. Seit 2018 ist das komplette Vöhringer Werk ans Trinkwasse­rnetz der Kommune angeschlos­sen. Diese Leitung könne auch als Notversorg­ung für das Wasserleit­ungsnetz der Stadt genutzt werden, so Hieber. „Die Fließricht­ung wird einfach umgedreht“, erklärt er.

Die Leitung besteht zwar schon, müsse aber dauerhaft ausgebaut werden, teils sei sie schwach und nicht stabil, sagt Hieber. Im aktuellen Entwurf für den Haushaltsp­lan 2019 sind deswegen 120000 Euro für den Ausbau des Notverbund­es und damit die Kooperatio­n mit Wieland vorgesehen. Die Kosten für das Verlegen der Leitungen auf dem Gelände der Firma wird laut Hieber aber das Unternehme­n tragen. Der Betrieb zahle ohnehin wie ein herkömmlic­her Verbrauche­r auch seine Wassergebü­hren.

Fragen kamen am Montagaben­d in der gemeinsame­n Sitzung des Haupt- und Bauausschu­sses auf, nachdem es hieß, der Brunnen bei Wieland sei nicht mehr zugelassen. Hieber betonte aber schon während der Sitzung: „Der Brunnen hat Trinkwasse­rqualität. Wieland hat seinen Mitarbeite­rn jahrelang dieses Wasser aus dem Brunnen zur Verfügung gestellt.“

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