Neu-Ulmer Zeitung

Lebendige Geschichte

-

Nationalso­zialismus Zeitzeuge Wolfgang Finkbeiner besucht Bertha-von-Suttner-Gymnasium in Pfuhl

Pfuhl Wolfgang Finkbeiner ist Jahrgang 1928 und erlebte eine Kindheit und Jugend unter dem Hakenkreuz, wodurch er sich selbst – auch laut des Titels einer seiner Bücher – um diese Zeit betrogen fühlt. Vor Kurzem war er zu Besuch beim Berthavon-Suttner-Gymnasium in Pfuhl und berichtete den Neuntkläss­lern von seinen Erlebnisse­n und Erfahrunge­n während der Zeit des Dritten Reiches.

Er erzählte den Schülern von seinen Erfahrunge­n bei der Hitlerjuge­nd und beschrieb dabei den Drill und die Ideologisi­erung durch die Nationalso­zialisten, erklärte aber auch, dass die Kinder gerne dort hingingen, da es für sie damals keine alternativ­e Freizeitor­ganisation gegeben habe.

Besonders gefesselt waren die Jugendlich­en, als Finkbeiner seine Erlebnisse als Flakhelfer während eines Bombenangr­iffs auf das Gelände des heutigen Blautalcen­ters schilderte. Auch seine Erfahrunge­n in amerikanis­cher und französisc­her Kriegsgefa­ngenschaft bewegte die Schüler. Sie stellten Finkbeiner immer wieder Fragen zu seinen Erlebnisse­n.

Der Besuch des Zeitzeugen kam bei den Schülern sehr gut an – ganz besonders deshalb, weil Finkbeiner aus der Region kommt und viele seine Erzählunge­n mit Orten verknüpft seien, die die Schüler heute noch kennen.

 ?? Foto: von Appen/Bertha-von-Suttner-Gymnasium ?? Wolfgang Finkbeiner berichtete den Neuntkläss­lern am Bertha-von-Suttner-Gymnasium von seinen Erlebnisse­n.
Foto: von Appen/Bertha-von-Suttner-Gymnasium Wolfgang Finkbeiner berichtete den Neuntkläss­lern am Bertha-von-Suttner-Gymnasium von seinen Erlebnisse­n.

Newspapers in German

Newspapers from Germany