CDU verliert massiv Mitglieder
Statistik Regierungsparteien haben sich seit 1990 halbiert
Berlin Die dramatischen Verluste in der Parteienlandschaft setzen sich fort: Die an der Regierung beteiligten Parteien CDU, CSU und SPD haben im vergangenen Jahr jeweils mehrere tausend Mitglieder verloren. Am schlimmsten traf es die CDU. Sie hatte zum Jahresbeginn 2018 noch knapp 426 000 Mitglieder und ist um rund 11000 auf aktuell etwa 415 000 Mitglieder abgesackt.
Bei der SPD sank die Mitgliederzahl in dem Zeitraum weniger stark: von rund 443000 auf jetzt knapp 438000 Mitglieder. Auch die CSU verbuchte ein Minus: Nach 141400 zum Jahresbeginn 2018 kommt sie aktuell noch auf gut 139000 Mitglieder. In den vergangenen Wochen ging es bei den Christsozialen allerdings aufwärts: 2019 hat es bislang 1075 Eintritte gegeben. Die Linke stagnierte bei gut 62 000 Mitgliedern. Die FDP gewann knapp 1000 hinzu und hat nun knapp 64 000 Mitglieder. Auch bei der AfD gab es ein Plus von 6000 auf jetzt mehr als 33600 Mitglieder. Der größte Gewinner sind die Grünen: Sie liegen bei gut 75000 Mitgliedern, nach rund 65000 zum Jahreswechsel 2017/2018.
Wie gewaltig die Verluste der Volksparteien sind, zeigt die Langzeitbetrachtung: Die SPD hatte 1990 noch 943402 Mitglieder – mehr als doppelt so viele wie heute. Die Unionsparteien hatten zusammen 975 000 Mitglieder. Haben Sie Fragen und Anregungen? Sprechen Sie mit der Redaktion. Heute ist für Sie zwischen 14 und 15 Uhr am Telefon:
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