Eindimensional
Zu „Bayerns Schüler bekommen bald Tablets vom Bund“(Seite 1) vom 21. Februar:
„Die Kreidezeit ist vorbei“. (Sogar schon seit 65 Millionen Jahren!) Solche verantwortungslosen Sätze sind Teil einer subtilen Gehirnwäsche. Implizieren sie doch in eindimensionaler, unkritischer Weise die Überlegenheit der digitalen Gegenwart und Zukunft. Dafür scheint (wie für Bankenrettungen) unbegrenzt Geld zur Verfügung zu stehen. Natürlich müssen die Schüler auf den Umgang mit Neuen Medien in Mathematik, Physik und Chemie vorbereitet werden und sie ggf. nutzen können. Der permanente Einsatz dieser Medien im Unterricht birgt aber die Gefahr der Ausbildung von Sehschwächen und Intelligenzminderung durch Kreativitätsverlust. Ein Großteil der Gelder wäre besser eingesetzt in der Förderung von Sport, Musik, Kunst einschließlich manueller Tätigkeit, Theater, gemeinsame Projektarbeit (z. B. im Bereich Umwelt). Dadurch würden intellektuelle Fähigkeiten mit breitgefächertem Denken zum Nutzen aller viel besser ausgebildet und die Wahrscheinlichkeit verringert, dass Großprojekte wie der Berliner Flughafen oder Stuttgart 21 völlig aus dem Ruder laufen, weil niemand mehr den Überblick behält.
Otto Dwaliawili,
Augsburg
sich zu wehren, wird dem Bürger dank Ausweispflicht nicht zugestanden. Eine Unverschämtheit!
Johanna Ottillinger,
Aystetten