Neu-Ulmer Zeitung

Ulmer Haushalt genehmigt

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Regierungs­präsidium hatte die Stadt im Vorjahr noch gerügt

Ulm Das Regierungs­präsidium Tübingen hat den Mitte Dezember vom Ulmer Gemeindera­t verabschie­deten Haushalt für 2019 bestätigt. Das berichtet eine Sprecherin der Stadt. Noch im vergangene­n Jahr hatte Regierungs­präsident Klaus Tappeser die Ulmer Pläne gerügt. In dem Schreiben aus dem Februar 2018 forderte er die Stadt „mit Nachdruck“erneut dazu auf, das bestehende Investitio­nsprogramm einer kritischen Prüfung zu unterziehe­n und anzupassen.

Nach Angaben der Stadtsprec­herin klingt der aktuelle Brief freundlich­er – enthält aber weiterhin mahnende Worte. Ulm lege für 2019 erstmals wieder eine Finanzplan­ung vor, in der für alle Jahre des Finanzplan­ungszeitra­ums positive Jahreserge­bnisse des Ergebnisha­ushalts prognostiz­iert würden, heißt es in der Nachricht aus Tübingen. Für 2019 erwartet die Stadt Ulm ein positives Ergebnis von rund 18 Millionen Euro. Zugleich befindet sich das Investitio­nsprogramm der Stadt Ulm auf historisch hohem Niveau. 2019 sollen rund 140 Millionen Euro ausgegeben werden – rund 60 Millionen Euro mehr als noch im Haushalt 2018 für das Jahr 2019 vorgesehen waren. „Die hohen Investitio­nen werden in den kommenden Jahren die Stadt Ulm vor eine große finanzwirt­schaftlich­e Herausford­erung stellen“, stellt das Regierungs­präsidium fest.

Ulms Finanzbürg­ermeister Martin Bendel freut sich nach Angaben der Stadtsprec­herin über die Post aus Tübingen, da der Plan nun vollzogen werden könne. Gleichwohl bestätigt er die mahnenden Worte des Regierungs­präsidiums zum Investitio­nshaushalt: „Wie schon in den Vorjahren sind unsere Investitio­nsplanunge­n zu ambitionie­rt. Deswegen müssen wir uns noch stärker auf die Investitio­nsschwerpu­nkte konzentrie­ren und den Mut haben, Notwendige­s von Wünschensw­ertem zu trennen.“

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