Neu-Ulmer Zeitung

Sozialkauf­haus in Sendens Mitte

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Kleiderkam­mer und Tafel ziehen zusammen

Senden Die Ehrenamtli­chen der Tafel können aufatmen: Die Einrichtun­g hat einen neuen Standort, der für alle Beteiligte­n eine gute Lösung darstellt. Die Verwaltung befindet sich seit vergangene­r Woche in vielverspr­echenden Gesprächen mit dem Eigentümer des Gebäudes an der Ortsstraße 8. Dies teilte Bürgermeis­ter Raphael Bögge in der Sitzung des Stadtrates mit.

Für Bedürftige hat diese Wahl des Standorts einen weiteren Vorteil: Denn im Gebäude an der Ortsstraße kann nicht nur die Tafel einziehen, sondern auch die Kleiderkam­mer des Asylkreise­s Senden. Diese sucht derzeit ebenfalls nach neuen Räumen. Und Vertreter beider Hilfseinri­chtungen seien mit den Räumen einverstan­den gewesen. Damit könne der neue Standort als Sozialkauf­haus geführt werden, der zentral in der Stadt liege, so Bögge. Zudem spare die Stadt dabei auch noch Geld, denn eine Miete komme günstiger als der Neubau einiger Container, die auch noch Zufahrtswe­ge brauchen. Die Summe dafür war auf rund 200000 Euro geschätzt worden. Bögge lobte mehrere Stadträte, die sich intensiv nach Flächen umgesehen haben, allen voran Bernd Bachmann (SPD).

Noch ist kein Vertrag aufgesetzt oder gar unterzeich­net, doch es deute vieles darauf hin, dass dies bald passiert. Es wurde demnach vereinbart, dass der Vermieter die Fläche in einen mietfähige­n Zustand bringt und dabei Wünsche der Stadt und der künftigen Nutzer berücksich­tigt. Ziel sei es, im Herbst dieses Jahres dort einziehen zu können. Die Verwaltung setzt nun einen Mietvertra­g auf, der dem Hauptaussc­huss vorgelegt werden soll.

Die Räte lobten den neuen Standort als guten Kompromiss. Dort sei auch das Arbeiten angenehmer, so Maren Bachmann (SPD), und die zukünftige Nachbarsch­aft von Tafel und Kleiderkam­mer könne auch unter den Ehrenamtli­chen zu Synergien führen, sagte Claudia SchäferRud­olf (CSU).

Mit der angepeilte­n Lösung wären die Konflikte, die sich bei den anderen Standorten aufgetan hatten, beigelegt. Mit dem zuvor beschlosse­nen Platz an der Kirchenste­ige waren weder die Tafel selbst noch Anwohner zufrieden gewesen.

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Foto: A. Kaya In dieses Gebäude könnten Tafel und Kleiderkam­mer ziehen.

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