Für die Elche wird es ein langer Weg
Play-offs beginnen in Oldenburg
Elchingen/Ulm In der vergangenen Saison hatten die Elchinger Scanplus-Baskets als Meister den sportlichen Aufstieg in die Pro A geschafft, aber sie konnten ihn aus organisatorischen und logistischen Gründen nicht wahrnehmen. In dieser Spielzeit würden sie den Sprung nach oben wagen, doch es wird ungemein schwer. Die in großen Teilen unveränderte Mannschaft bringt keine Konstanz in ihre Leistungen, auch der Trainerwechsel von Pero Vucica zu Boris Kurtovic hat keine wirkliche Besserung gebracht. Am vergangenen Samstag verloren die Elche das Heimspiel gegen Gießen auch wegen der Fehler der Spieler und des Trainers mit 69:70 und liegen damit nach der Hauptrunde nur auf Tabellenplatz fünf. Das bedeutet: Schon im Achtelfinale der Playoff und in jeder der folgenden Runden hat im ersten und in einem möglichen dritten Spiel der Gegner Heimrecht. Es wird also ein langer Weg in die Pro A – sportlich und geografisch.
Am Sonntag (Spielbeginn 18.30 Uhr) geht es nämlich zunächst nach Oldenburg. Die Nachwuchsmannschaft des norddeutschen Bundesligisten hat die Hauptrunde ebenso wie die Elche mit zwölf Siegen und zehn Niederlagen abgeschlossen. Großen Anteil daran hat ein ganz erfahrener Mann: Der 33-jährige Philip Zwiener hat in der Bundesliga für Alba Berlin, Trier, Bremerhaven und eben Oldenburg sowie mit der deutschen Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen in Peking gespielt. In der Pro B kommt er immer noch auf gut elf Punkte pro Spiel bei einer Dreierquote von mehr als 40 Prozent. Bei den Elchen ist der Einsatz von Marko Krstanovic fraglich, der sich im Training am Sprunggelenk verletzt hat.
Für die Ulmer Orange-Academy wird es noch ein bisschen schwerer. Der Bundesliga-Nachwuchs hat zwar mit den Play-off sein Minimalziel erreicht. Als Tabellensiebter der Hauptrunde müssen die jungen Ulmer nun allerdings am Samstag (19 Uhr) beim Nord-Zweiten Lok Bernau antreten. Die Mannschaft aus der 36000-Einwohner-Stadt in Brandenburg stellt die beste Offensive der Liga, die Academy hat die beste Abwehr. Der Ulmer Trainer Danny Jansson hatte trotzdem nach der Heimniederlage gegen Köln am vergangenen Samstag gesagt: „Wenn wir eine Chance in dieser Serie haben wollen, muss unsere Defensive besser stehen.“