Neu-Ulmer Zeitung

Ein Dorf im Faschingsf­ieber

- VON ANDREAS BRÜCKEN

Straßenpar­ty Für den Straßer Umzug haben Freunde, Nachbarn und Vereine wochenlang ihre närrischen Beiträge vorbereite­t

Straß Der Faschingsu­mzug durch Straß dürfte eine der jüngsten närrischen Traditione­n im Landkreis sein. Dennoch ist es offensicht­lich im Nersinger Ortsteil ein Muss, beim bunten Treiben durch die Straßen mit dabei zu sein.

Angeführt wurde der Zug auch in diesem Jahr wieder vom Prunkwagen der „Bixaöffner“. Die Faschingsa­bteilung des Fußballver­eins hatte sich nicht lumpen lassen und einen aufwendige­n Aufbau auf die Räder gestellt. „Disco trifft Schlager“war das Motto der Truppe, die in glitzernde­n Kostümen den Wagen begleitete. Funkelnde Spots und bunte Leuchten verwandelt­en die Dorfstraße in eine wummernde Partymeile. Wie viele Watt hinter den gewaltigen Lautsprech­ern stecken, wollte Mitorganis­ator Florian Mauser nicht verraten. „Es reicht aus“, lautete sein knapper Kommentar, den er mit einem breiten Grinsen unterstric­h.

Ganz ohne Technik kamen die Mitglieder der Theatergru­ppe „Stiefeltre­ter“aus. Die Damen und Herren schoben ihren Mottowagen vor sich her. Die Truppe widmete sich dem Slogan aus dem Bürgerbege­hren „Rettet die Bienen“: „Summ, summ, summ, Bienchen summ weiter herum“, war auf dem Wagen zu lesen.

Mit einer neuen Wortkreati­on aus Bier und Birnen stehen die „Biernen aus Leibi“zu ihrer Herkunft: „Wir wollen uns dem Trend der regionalen Produkte anschließe­n“, sagte Simone Feiger, die, ebenso wie ihre Fasnachtsk­ollegen als Birne verkleidet, dem bunten Handwagen folgte.

Einen „geistreich­en“Beitrag zum Umzug leisteten die „Willy-Brüder“, die als Nonnen verkleidet dem Obstbrand frönten. Frei nach der Westerncom­ic-Figur Lucky Luke hatten die Mitglieder vom FC Bur- das Motto „Wir trinken schneller als unser Schatten“auf ihren Planwagen geschriebe­n. Zwar wurde der Anhänger nicht vom legendären „Jolly Jumper“gezogen, doch auch der historisch­e Traktor war ein echter Hingucker.

Ganz im Trend der Zeit gingen die Bewohner der Meilerstra­ße an den Start: Die Gruppe hatte sich das Computersp­iel „Fortnite“zum Motto gemacht. Fast originalge­treu hatten die Mitglieder den Bus nachgebaut, wie er aus der Videoanima­tion bekannt ist.

Musikalisc­h gab die Lumpenkala­fingen pelle aus Fahlheim und die Nersinger Schalmeien den Ton an. Insgesamt 16 Gruppen beteiligte­n sich in diesem Jahr am Zug durch die Ortschaft.

Weitere Bilder vom Umzug gibt es im Internet unter

nuz.de/bilder

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Fotos: Andreas Brücken Mit wummernden Discobeats und in glitzernde­n Anzügen führten die „Bixaöffner“den Faschingsu­mzug durch Straß an. 16 Gruppen beteiligte­n sich an der Veranstalt­ung.
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Fast das ganze Dorf ist beim Umzug auf den Beinen.
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Auch Dackeldame „Burgl“hat sich vom Faschingsf­ieber anstecken lassen.
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