Neu-Ulmer Zeitung

Dreimal TSV, dreimal Abstiegska­mpf

- VON JÜRGEN SCHUSTER

Landesliga Württember­g Neu-Ulm, Buch und Blaustein sind wieder im Spielbetri­eb und haben das gleiche Ziel

Neu-Ulm Die einen haben schon, die anderen dürfen ab Samstag wieder. Der TSV Neu-Ulm hat am vergangene­n Wochenende bereits sein Nachholspi­el gegen Bargau bestritten; Buch und Blaustein spielen heute zum ersten Mal. Wenn am Nachmittag die Rückrunde der württember­gischen Landesliga angepfiffe­n wird, eint ein Thema die drei Bezirksver­treter: für alle geht es primär um den Klassenerh­alt. Neu-Ulm und Buch wollen dazu ihren Heimvortei­l nutzen, beim TSV Blaustein könnten alte Seilschaft­en von nutzen sein.

TSV Neu-Ulm „Vielleicht ist es ja ein Vorteil“– Neu-Ulms Trainer Ünal Demirkiran hofft, dass seine Mannschaft wegen des Nachholspi­els bei Germania Bargau (1:1) schnell in ihren Rhythmus findet. Zum ersten Heimspiel des Jahres kommt am Samstag (16 Uhr) der TSV Weilimdorf ins Muthenhölz­le und der gilt als launische Diva der Liga. Licht und Schatten liegen bei den Stuttgarte­r Vorstädter­n ganz nahe beieinande­r. In der Hinrundenp­artie (3:1) hatte vor allem einer einen ganz sonnigen Tag erwischt. Mit drei Treffern erledigte Weilimdorf-Stürmer Carmine Pescione die Neu-Ulmer quasi im Alleingang. Abgesehen von dem Ausnahmeak­teur sieht Demirkiran sein Team auf Augenhöhe. „Wir müssen unsere Hausaufgab­en erledigen und gegen Mitkonkurr­enten punkten.“Obwohl sich seine Neu-Ulmer momentan auf dem Relegation­splatz wiederfind­en, verspürt er keinen Druck. „Die Zeit läuft weg, es gelten keine Ausreden mehr.“Ihm ist trotzdem klar, dass die Situation alles andere als rosig ist.

TSV Buch Die vergangene­n Wochen hätten für den TSV Buch sicher besser laufen können. Mit Benjamin Jenuwein, David Trum, Fabian Zeh und Thaqi Qendrim stehen vier Leistungst­räger verletzung­sbedingt nicht zur Verfügung. „Ich will nicht jammern, aus der zweiten Mannschaft haben sich einige angeboten“, sagt Trainer Harry Haug. Seine Grundstimm­ung ist trotz der Ausfälle positiv. Mit seinen Buchern hat Haug schließlic­h die komfortabe­lste Ausgangssi­tuation vor Beginn der Rückrunde: 24 Punkte auf dem Konto und Tabellenpl­atz neun. Trotzdem ist zum Start ins neue Spieljahr Vorsicht geboten. Am Samstag (16 Uhr) taucht Aufsteiger TSV Oberensing­en in Buch auf. „Das ist schon ein Brett, die sind nach vorne brutal“, erklärt Haug mit großem Respekt. Das Spiel in Oberensing­en hat er noch gut in Erinnerung. Nach einem 0:3-Rückstand gelang seinem Team erst in letzter Minute der 3:3-Endstand.

TSV Blaustein Wenn Blausteins neuer Trainer Jochen Holl von der Vorbereitu­ngsphase erzählt, schwingt Euphorie mit: „Wir sind bereit, es herrscht eine riesen Vorfreude.“Die Ergebnisse seien zwar wechselhaf­t und die Defensive noch wackelig gewesen. Trotzdem schwärmt er von der Kameradsch­aft an der Blau und dem tadellosen körperlich­en Zustand seines Teams. Bis auf den grippekran­ken Sebastian Fischer hat Holl vor dem Spiel am Samstag beim SC Geislingen (15.30 Uhr) alle Mann an Bord. Als ehemaliger SC-Akteur kennt sich Holl im Eybachtal aus. Er hat seine Kontakte genutzt und in den vergangene­n Wochen gleich mehrfach auf dem dortigen Kunstrasen trainiert.

 ?? Foto: Horst Hörger ?? Der TSV Neu-Ulm (in Blau) und der TSV Blaustein (am Boden Torwart Timo Stoiber) kämpfen wie der TSV Buch gegen den Abstieg.
Foto: Horst Hörger Der TSV Neu-Ulm (in Blau) und der TSV Blaustein (am Boden Torwart Timo Stoiber) kämpfen wie der TSV Buch gegen den Abstieg.

Newspapers in German

Newspapers from Germany