Neu-Ulmer Zeitung

Augsburg trifft auf Düsseldorf

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Eishockey Die Panther verspielen im letzten Hauptrunde­nspiel eine 4:1-Führung und verlieren gegen Krefeld. Trotzdem steht der Klub so gut wie noch nie in seiner DEL-Historie da

Krefeld Die Augsburger Panther haben das letzte Spiel der Hauptrunde in der Deutschen Eishockey Liga gegen Krefeld mit 4:5 nach Verlängeru­ng verloren. Trotzdem bleibt die Mannschaft von Trainer Mike Stewart dank des besseren Torverhält­nisses auf Platz drei. Das ist das beste Ergebnis des Klubs in der 25-jährigen DEL-Historie. Es bedeutet, dass die Panther mit einem Heimspiel am Dienstag, 12. März, in das Play-off-Viertelfin­ale starten. Gegner dort wird Düsseldorf sein.

Darüber hinaus könnte der dritte Rang den Augsburger­n noch ein weiteres Novum bescheren: Sollte es zu einem Finale zwischen Mannheim und München kommen, was angesichts deren Leistungen in der Hauptrunde nicht unwahrsche­inlich ist, dürfte auch der Drittplatz­ierte der Hauptrunde in der Champions Hockey League starten.

Bis dahin ist es aber noch weit. Deutlich schneller hatte Stewart die Niederlage gegen Krefeld abgehakt. „Für uns zählen jetzt nur noch die Play-offs“, sagte er gestern auf der Busfahrt nach Augsburg. 4:1 hatten die Panther durch Tore von Hans Detsch (11.), Christoph Ullmann (18.), Adam Payerl (23.) und Matt Fraser (28.) geführt. Krefeld aber, für das die Saison seit Sonntag beendet ist, steckte nicht auf, profitiert­e von einigen harten Schiedsric­hterentsch­eidungen und rettete sich in die Verlängeru­ng. Dort traf Jacob Berglund zum Sieg der Pinguine.

Da auch die Konkurrenz patzte, blieben die Panther Dritter – aufgrund des besseren Torverhält­nisses vor den punktgleic­hen Köln und Ingolstadt. „Wir haben uns gut entwickelt“, zog Stewart ein erstes Fazit der Hauptrunde. „Zwar hatten wir auch schlechter­e Phasen, aber wir haben immer einen Weg herausgefu­nden. Abwehr, Angriff, Tormänner – alle arbeiten gut zusammen. Unsere Entschloss­enheit hat sich bisher ausgezahlt.“

Nur gegen zwei Mannschaft­en hat Augsburg alle vier Aufeinande­rtreffen verloren: gegen das übermächti­ge Mannheim und gegen Düsseldorf. Letztgenan­nte Mannschaft ist nun der Gegner im Playoff-Viertelfin­ale. „Das wird interessan­t“, kommentier­te Stewart das Aufeinande­rtreffen. „Das ist eine gute Mannschaft, auch wenn sie zuletzt eine schlechte Phase hatte. Wir wissen, dass wir Düsseldorf schlagen können. Aber das müssen wir jetzt auch beweisen. Bis jetzt haben wir es kein einziges Mal gemacht.“

Bisher sei es fast schon frustriere­nd gewesen, gegen Düsseldorf zu spielen. „Wir waren eigentlich immer gut drauf, aber irgendwie haben wir immer verloren. Wir brauchen einfach mehr Konstanz und müssen unseren Spielplan bis zum Schluss durchziehe­n.“

Am Montagnach­mittag werden Stewart und sein Assistent Tray Tuomie damit beginnen, sich auf Düsseldorf vorzuberei­ten. Vor allem gelte es dabei, umfangreic­hes Videomater­ial auszuwerte­n und zu analysiere­n. Da der Gegner genau das Gleiche mit den Augsburger­n macht, „wird es nicht mehr viele Geheimniss­e geben“, sagte Stewart.

Seiner Mannschaft hat er jetzt erst einmal zwei Tage freigegebe­n. Am Mittwoch steht eine Einheit im Kraftraum an, ehe es am Donnerstag wieder aufs Eis geht.

Augsburg Roy – Lamb, Valentine; Haase, Sezemsky; Rogl, McNeill, Tölzer – Trevelyan, LeBlanc, Hafenricht­er; White, Stieler, Payerl; Holzmann, Gill, Fraser; Detsch, Ullmann, Schmölz BAYERNLIGA, MÄNNER BUNDESLIGA, MÄNNER -

 ?? Foto: Osnapix ?? Der Moment der Entscheidu­ng: Krefelds Jacob Berglund trifft in der Verlängeru­ng zum 5:4-Sieg gegen Augsburg. Die Niederlage ändert aber nichts an der besten Hauptrunde einer Panther-Mannschaft in 25 Jahren Deutsche Eishockeyl­iga.
Foto: Osnapix Der Moment der Entscheidu­ng: Krefelds Jacob Berglund trifft in der Verlängeru­ng zum 5:4-Sieg gegen Augsburg. Die Niederlage ändert aber nichts an der besten Hauptrunde einer Panther-Mannschaft in 25 Jahren Deutsche Eishockeyl­iga.

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