Neu-Ulmer Zeitung

„Nur Schenkelkl­opfer“

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SPD Spitzenpol­itikerin Katarina Barley wirft Union Untätigkei­t beim Klimaschut­z vor

Vilshofen Die SPD-Spitzenpol­itikerin Katarina Barley hat der CSU Versagen im Umgang mit der nationalko­nservative­n ungarische­n Partei Fidesz von Ministerpr­äsident Viktor Orbán vorgeworfe­n. „Wer Viktor Orbán so lange so hofiert hat, wie das die CSU getan hat, ihn immer wieder auf ihre Parteitage eingeladen hat, so jemand will kein funktionie­rendes Europa, das auf einem solidarisc­hen Geben und Nehmen beruht“, sagte die SPDSpitzen­kandidatin für die Europawahl beim Politische­n Aschermitt­woch in Vilshofen. „Was wir brauchen, ist ein wirklich solidarisc­hes Europa, eines, das sich als Einheit begreift und nicht weißblaue Schönwette­r-Europäer, die kurz vor der Wahl ihr Fähnlein nach dem Wind hängen.“

Der Union warf die Bundesjust­izminister­in vor allem beim Klimaschut­z Untätigkei­t vor. Von den Schwarzen kämen „keine eigenen Ideen, kein eigenes Konzept“, sondern nur „despektier­liche Schenkelkl­opfer“wie von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbaue­r, sagte Barley in Anspielung auf deren Karnevalsr­ede. Darin war es unter anderem um das dritte Geschlecht gegangen. Plumpes Abgrenzen und Witze über Minderheit­en seien das Letzte, was die Gesellscha­ft brauche. Stattdesse­n solle man sich da lieber an den Mächtigen abarbeiten.

Kämpferisc­h gab sich auch die Vorsitzend­e der Bayern-SPD, Natascha Kohnen. Sie kritisiert­e die Unionspart­eien für ihre ablehnende Haltung gegenüber dem Entwurf des Klimaschut­zgesetzes der Bundesumwe­ltminister­in.

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Katarina Barley

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