Neu-Ulmer Zeitung

So lernt ihr erfolgreic­h für das Abitur

- VON JULIAN WÜRZER

Schule Ende April beginnt die Prüfungsph­ase für die Gymnasiast­en. Eine Lehrerin gibt Tipps fürs richtige Büffeln

Landkreis Wann soll ich anfangen mit Lernen? Für welches Fach soll ich mir mehr Zeit nehmen? Und soll ich alleine oder in der Gruppe üben? Diese Fragen stellen sich Schüler Jahr für Jahr, wenn die Abiturprüf­ungen näher rücken.

In diesem Schuljahr beginnen die Abschlussa­rbeiten unmittelba­r nach den Osterferie­n, am 30. April. Dann steht das Fach Deutsch auf dem Plan und am 3. Mai folgt die Matheklaus­ur. Wir haben mit der Oberstufen­koordinato­rin Ruth Hubel gesprochen. Sie gibt den Schülern Tipps, wie sie sich auf die Prüfungen vorbereite­n können.

Die gute Nachricht vorweg, wer noch nicht mit Lernen angefangen hat, muss jetzt noch nicht in Panik ausbrechen. Noch ist nämlich genug Zeit, um das Abitur erfolgreic­h bestehen zu können, sagt Ruth Hubel. Sie rät den Schülern, zu Beginn einen persönlich­en Terminplan anzufertig­en, in dem steht, wann, welches Schulfach dran ist. Beim Erstellen komme es aber auf den Schü- ler selbst an. Die Abiturient­en sollten sich dann überlegen, wofür sie mehr Zeit benötigen und in welchem Fach sie weniger Lernbedarf haben. „Ganz wichtig ist, dass die Schüler dann einfach anfangen und das Lernen nicht aufschiebe­n“, sagt Hubel.

Ein guter Einstieg in die Lernphase könne sein, dass der Schüler alle Mitschrift­en und Blätter aus dem Unterricht zusammensu­cht und sortiert. Anschließe­nd sollte er herausfilt­ern, was er benötigt und was nicht. Wird der Berg kleiner, könne das bereits Motivation auslösen. Die Lerneinhei­ten sollten nicht allzu groß sein, sondern zwei bis drei Stunden umfassen.

Wenn man wisse, dass man am nächsten Tag acht Stunden lernen muss, könne das einen negativen Effekt haben. „Wenn die Schüler keinen Unterricht haben, sollten sie morgens lernen“, sagt Hubel. Dann habe der Abiturient sein Soll bis zum Mittagesse­n erledigt und könne sich der Freizeit widmen.

Wichtig ist laut der Oberstufen­koordinato­rin auch, dass die Schüler im letzten Halbjahr im Unterricht anwesend sind, sowohl geistig als auch körperlich. Das habe gleich zwei Vorteile. Habe man sich schon einmal mit einem Thema befasst, falle es beim Lernen einfacher, wieder daran anzuknüpfe­n. „Gelerntes verlernt man nicht mehr“, sagt Ruth Hubel. Ferner erhielten die Schüler noch Tipps für die Prüfungen. Abgesehen davon sollten Schüler ihre Lernumgebu­ng anpassen: Auf frische Luft achten, genug essen und trinken. Und vor allem das Smartphone während des Lernens weglegen. Das reiße einen aus der Konzentrat­ion. „Da muss man konsequent sein und das Handy nur benutzen, wenn man etwas recherchie­ren muss“, sagt Hubel.

Übrigens rät die Lehrerin, mindestens vier bis fünf Wochen vor dem Abitur mit dem spezifisch­en Lernen zu beginnen, um nicht unnötig unter unnötigen Zeitdruck zu geraten.

 ?? Symbolfoto: Tobias Kleinschmi­dt/dpa ?? Das Abitur in Bayern beginnt am 30. April mit der Deutschprü­fung. Noch ist für die Schüler also genug Zeit, um zu lernen.
Symbolfoto: Tobias Kleinschmi­dt/dpa Das Abitur in Bayern beginnt am 30. April mit der Deutschprü­fung. Noch ist für die Schüler also genug Zeit, um zu lernen.

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