Grüne wollen Vielflieger bestrafen
Ab dem dritten Flug im Jahr hohe Gebühr für den Klimaschutz?
München Fliegen gehört zu den am wenigsten klimafreundlichen Fortbewegungsarten: So verursacht zum Beispiel ein Urlaubsflug von Deutschland auf die Malediven und zurück nach Berechnungen des Umweltbundesamts pro Person einen Treibhausgas-Ausstoß von gut fünf Tonnen Kohlendioxid. Klingt nach viel und ist es auch: Mit dieser Menge könnte man mit einem Mittelklassewagen mehr als 30000 Kilometer fahren. Das ist mehr, als ein Berufspendler im Jahr zwischen Augsburg und München zurücklegt und sogar die doppelte Strecke, die ein Malediven-Urlauber für Hinund Rückreise unterwegs ist. Die Grünen würden deshalb gerne Vielflieger aus Klimaschutzgründen zur Kasse bitten.
„Die Lust-Vielfliegerei muss eingedämmt werden und mehr Unternehmen und Geschäftsreisende würden darüber nachdenken, ob nicht auch Videokonferenzen mal eine Alternative sein könnten“, sagte der Münchner Bundestagsabgeordnete Dieter Janecek, der in der Fraktion für Luft und Raumfahrt zuständig ist, dem Münchner Merkur.
Er schlägt ein Modell vor, das ab dem dritten Hin- und Rückflug die Preise um 30 bis 50 Prozent verteuern würde.
„Fakt ist, dass Fliegen eben der einzige Bereich des Verkehrs ist, den wir in den nächsten 20, 30 Jahren