Für beide gilt: Siegen oder fliegen
Den Elchen und Ulm droht das Saisonende
Elchingen/Ulm Siegen oder fliegen – Ein im Sport immer wieder gern bemühter Slogan, der an diesem Wochenende in der Pro B für die Elchinger Scanplus-Baskets und die Ulmer Orange-Academy gilt. Beide müssen ihre Heimspiele im Achtelfinale der Play-offs gewinnen, ansonsten ist die Basketballsaison für sie beendet.
Die Elche haben am vergangenen Sonntag in Oldenburg mit 68:76 verloren und wegen der Begleitumstände sind sie wie berichtet immer noch sauer: Rutschiges Parkett, schlechtes Licht, fragwürdige Schiedsrichter-Entscheidungen und ein blaues Auge von Kristian Kuhn nach einem nicht geahndeten Foul am Center der Scanplus-Baskets. Der Elchinger Sportdirektor Dario Jerkic hat bereits angekündigt: „Das Rückspiel wird mit Sicherheit sehr physisch.“Fraglich ist allerdings, in welcher Besetzung die Elche am Samstag um 19 Uhr in der Brühlhalle das Unternehmen Revanche angehen können. Kuhn ist immer noch angeschlagen, in Oldenburg hat zudem Marko Krstanovic wegen einer Bänderverletzung gefehlt. Zudem mussten in dieser Woche wegen diverser Blessuren auch Marko Jurica und Kapitän Brian Butler im Training pausieren. Oldenburg wird dagegen wohl in bester Besetzung kommen, die Bundesligamannschaft ist schließlich erst am Sonntag in Berlin gefordert.
Auch die Mannschaft der Ulmer Orange-Academy steht nach der 83:96-Niederlage in Bernau vor den Toren Berlins am Sonntag (15 Uhr) am Kuhberg unter Druck. Aufpassen müssen die Ulmer dann vor allem auf die Distanzschützen des Gegners, die in Spiel eins 13 von 32 Dreiern versenkt haben. Der Ulmer Trainer Danny Jansson mahnt: „Mit ihren vielen Schützen können sie unglaubliche Läufe starten. Diese müssen wir in Spiel zwei unbedingt kürzer halten und insgesamt defensiv etwas drauf packen.“Der Routinier Nils Mittmann traut seiner Mannschaft durchaus zu, dass sie mit einem Sieg ein drittes Spiel erzwingt: „Ich glaube: Wir können Bernau schlagen.“
Abzuwarten bleibt, mit welchen Aufstellungen beide Mannschaften antreten. Bernau ist schließlich der Kooperationspartner von Alba Berlin. Der deutsche Vizemeister spielt in der Bundesliga ebenso am Sonntag wie Ratiopharm Ulm. Aber in Spiel eins hat sich die Academy ja sogar mit nur acht Mann ganz gut verkauft.