Den Umbruch in Elchingen im Visier
Dorfgemeinschaft kritisiert Eisenkolb
Elchingen In der Dorfgemeinschaft Oberelchingen (DGO) bereitet man sich auf den Wahlkampf vor: Wie auf der Mitgliederversammlung deutlich wurde, will die DGO bei den kommenden Kommunalwahlen Bürgermeister Joachim Eisenkolb ablösen. „Wir können mit dem Tun und Handeln unseres Bürgermeisters nicht zufrieden sein“, sagt Armin Willbold, neuer Zweiter Vorsitzender der DGO. Man wolle fair und zielorientiert handeln und sich mit persönlichem Respekt politisch begegnen. Damit bezieht die Opposition erneut klare Stellung gegenüber dem Gemeinderat. Veränderung und Umbrüche müssten bei der Gemeinde angesprochen werden. „So können wir nicht weitermachen!“, ist der Leitfaden von Richard Rösch, dem neuen Vorsitzenden. Nach seiner einstimmigen Wahl als neuer Erster Vorstandsvorsitzender der DGO macht er Freitagabend klar, wie prekär vor allem die Finanzlage sei. Der Haushalt verschlechtere sich drastisch, die Schulden wachsen um zehn Millionen Euro im Vergleich zum vergangenen Jahr. Die Kosten für Projekte wie die Dorfplatzsanierung, der „Bürgerbus“, der Ausbau der A8 und weitere summieren sich enorm.
Zu alledem kommt nebenbei noch die Nuxit-Angelegenheit hinzu, bei der die DGO Eisenkolb vorwirft, keine klare Kante zu zeigen, im Gegensatz zu den Kollegen aus Pfaffenhofen und Nersingen, die sich klar gegen einen Ausstieg der Stadt Neu-Ulm aus dem gleichnamigen Landkreis aussprechen. Mit dieser Veranstaltung wurde außerdem Karl-Heinz Fink nach sechsjähriger Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender verabschiedet.