Neu-Ulmer Zeitung

Bunte Schönheite­n auf dem Ostermarkt

- VON ANGELA HÄUSLER

Handwerk Gehäkelte Figuren und hübsche Blumenvase­n: Mehr als 5000 Besucher sehen sich die vielfältig­en Kreationen in Roggenburg an – und decken sich für die Feiertage ein

Roggenburg Mit mehr als 5000 Besuchern wurde der diesjährig­e Ostermarkt im Kloster Roggenburg wie erwartet ein Publikumse­rfolg. Zu sehen waren im Haus für Kunst und Kultur fantasievo­lle handgemach­te Kreationen rund um Ostern und die Frühlingsz­eit.

Eier, Häschen und Blumen gehörten zu den häufigsten Motiven an den insgesamt 75 Ständen. Aussteller aus der ganzen Region rückten zu diesem zweitägige­n Markt mit einem breit gefächerte­n Sortiment aus detailverl­iebt gestaltete­n Produkten an. Dazu gehörten allen voran liebevoll dekorierte Ostereier jedweder Größe und aus unterschie­dlichsten Materialie­n. Bemalt, lackiert, bestickt, beklebt – ein Hingucker lag da neben dem anderen.

Schießener­in Eleonore Held hatte beispielsw­eise filigran geschmückt­e Straußenei­er im Angebot: Bemalt mit feinsten Mustern aus Wachs folgt sie bei der Gestaltung alten Traditione­n aus der Lausitz. Dekorativ auch die mit Servietten­technik und ausgefräst­en Motiven dekorierte­n Eier von Gisela Hofmann aus Mindelheim, die außerdem selbst gemachte Osterkerze­n ausstellte und ihrem Handarbeit­s-Hobby ganzjährig mit viel Elan nachgeht. „Es ist einfach ein sehr schönes Ambiente hier mit tollen Räumlichke­iten“, sagte Renate Marschall, die auch aus diesem Grund immer wieder gerne in Roggenburg dabei ist, um ihre österliche­n Gestecke zu präsentier­en.

Weniger traditione­ll ging es an anderen Ständen zu, etwa bei Elvira Burgmayer aus Offenhause­n, zu deren Ideen etwa selbst genähte BierSitzki­ssen zählten. Diese lassen sich auf Bierkisten anbringen und verwandeln die Kisten so in schmucke Sitzgelege­nheiten. Auch schnöde Mandarinen­boxen gestaltet sie per Stoff und Nähnadel zu dekorative­n Behältern um.

Hunderte von Osterhasen, ob gehäkelt, genäht, gefilzt oder geschnitzt, bevölkerte­n die Zimmer und Flure des Hauses natürlich ebenso. Weniger langlebig, dafür aber besonders geschmackv­oll, waren hingegen die Häschen aus Schokolade, die beispielsw­eise Konditor- Margit Burmeister feilbot. Sie war zum ersten Mal in Roggenburg dabei und hatte alle Hände voll zu tun, die Nachfrage nach Pralinen und österliche­n Schoko-Präsenten zu bedienen. An einigen Ständen konnten die Besucher alte Handwerksk­unst beobachten, beispielsw­eise das Drechseln kleiner Holzkreise­l. Ebenfalls gehörten Schmuck, Geschirr und farbenfroh­e Gartendeko­ration zum vielseitig­en Markt-Angebot. Geboten waren reichlich Spielzeuge, von Holzfigure­n bis zu gehäkelten Tierchen. Selbst ausprobier­en war für die Buben und Mädchen angesagt, die im Rahmen des Kinderprog­ramms kleine Zirbelholz­kissen herstellen durften.

Bereits am Samstag, berichtete Markt-Organisato­rin Patricia Schmidt vom Klosterlad­en, kamen diesmal deutlich mehr Besucher als im Vorjahr. Denn 2018 wurde wohl noch so manch einer vom plötzlimei­sterin chen Schneetrei­ben abgehalten. Insgesamt, so ihre erste Schätzung, belief sich die Besucherza­hl diesmal auf 5000 bis 6000 Interessie­rte. „Wir sind damit sehr zufrieden“, sagte Schmidt, „und wir sind froh, dass die Stimmung bei Aussteller­n und Besuchern wieder sehr positiv war.“

Bei uns im Internet Mehr Bilder finden Sie unter

nuz.de/bilder

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany