Neu-Ulmer Zeitung

Wieder strandet ein Güterzug

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Der Bahnhof in Illertisse­n wird zeitweise gesperrt

Illertisse­n Es ist noch nicht lange her, da haben sich ganz ähnliche Szenen in Illertisse­n abgespielt wie am gestrigen Dienstag: Ein Güterzug bleibt stehen, weil Öl ausläuft. Der Bahnhof wird gesperrt, der Schienenve­rkehr liegt zeitweise lahm – und Bahnreisen­de ärgern sich über Verspätung­en.

Einem Sprecher der Deutschen Bahn zufolge war der Illertisse­r Bahnhof am Dienstagmo­rgen von etwa 7.50 bis 8.30 Uhr gesperrt, also rund 40 Minuten lang. Der Grund dafür war ein Schaden an der Lokomotive eines Güterzugs, der dort stand. Wie im Oktober verlor die betroffene Lok sehr viel Motoröl. Der Tankzug bestand aus 19 Kesselwage­n, die – anders als bei dem Vorfall im Herbst – leer waren. Der Zug hatte seine Fracht bereits im Tanklager Aichstette­n (Allgäu) abgeladen und befand sich auf der Rückfahrt.

Die Feuerwehr Illertisse­n war von 7.30 Uhr an damit beschäftig­t, ausgelaufe­nes Öl zu binden und aufzufange­n. Die Ehrenamtli­chen hatten dazu Planen und Wannen unter der Lok ausgebreit­et. Damit ein sicheres Arbeiten möglich war, sperrte ein Notfallman­ager der Bahn zunächst das unmittelba­r an der Schadensst­elle vorbeiführ­ende Gleis drei. Die Lok und damit der gesamte Tankzug wurden schließlic­h gegen 11.10 Uhr abgeschlep­pt.

Die Auswirkung­en der Panne bekamen wohl einige Passagiere zu spüren. Vorübergeh­end fuhren Züge aus Richtung Ulm lediglich bis Vöhringen. Jene, die aus Memmingen kamen, mussten in Altenstadt stoppen. Auf der Strecke wurde ein Schienener­satzverkeh­r eingericht­et. Vier Busse seien zwischen Vöhringen und Altenstadt gefahren. Laut Bahn-Sprecher gab es „zwei Teilausfäl­le“bei Zügen.

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Foto: W. Schmid Die Feuerwehr hat ausgelaufe­nes Öl beseitigt.

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