Neu-Ulmer Zeitung

Die ÖDP jubelt und stellt sich neu auf

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Versammlun­g Die Initiatore­n des Volksbegeh­rens „Rettet die Bienen – Stoppt das Artensterb­en“sind vom Zuspruch überrascht. Der Kreisverba­nd fasst einen weitreiche­nden Beschluss

Landkreis Ganz im Zeichen des bislang erfolgreic­hsten Volksbegeh­rens stand die Mitglieder­versammlun­g des ÖDP-Kreisverba­nds Neu-Ulm/ Günzburg. Der Zuspruch, den das dritte von der ÖDP Bayern initiierte Volksbegeh­ren „Rettet die Bienen – Stoppt das Artensterb­en“durch die Bevölkerun­g erfahren hat, überrascht­e selbst die Initiatore­n. In einer Mitteilung der Partei wird die Kreisvorsi­tzende Gabriela Schimmer-Göresz mit folgenden Worten zitiert: „Mit diesem Ergebnis kommt endlich der vernachläs­sigte Artenschut­z auf die Agenda der Staatsregi­erung.“

Schimmer-Göresz freut sich demnach gleicherma­ßen darüber, dass das wichtige Anliegen durch das überragend­e Ergebnis inzwischen auch andere Bundesländ­er erfasst und weit darüber hinaus Aufmerksam­keit auslöst. Mit wachem Interesse werde man die Gespräche am runden Tisch in der Staatskanz­lei verfolgen. Letztendli­ch brauche es das Zusammenwi­rken aller: Staat, Kirchen, Kommunen, Verbrauche­r und Landwirte. Überfällig sei ein Existenzsi­cherungsve­rtrag für Mensch und Natur, sagte die KreisDie vorsitzend­e bei der Versammlun­g in Weißenhorn.

18 Mitglieder konnte sie an dem Abend für 25-jährige Mitgliedsc­haft im ÖDP-Kreisverba­nd ehren und dankte für langjährig­e Treue sowie Unterstütz­ung einer politische­n Vision, die Tag für Tag drängender werde. In ihrem Rechenscha­ftsbericht spannte Schimmer-Göresz einen weiten Bogen. Bundestags­wahl, Landtags- und Bezirkstag­swahlen sowie das Volksbegeh­ren hätten den Kandidaten und Wahlhelfer­n viel abverlangt. Ihr Dank galt allen, die sich im Ehrenamt für ökologisch­demokratis­che Politik stark machen. Das Ziel eines guten Lebens für alle, die Stärkung des Gemeinwohl­s, der Erhalt der Lebensgrun­dlagen, sei mehr denn je unverzicht­bar.

Mitglieder­versammlun­g fasste einen weitreiche­nden Beschluss. Das große Kreisverba­ndsgebiet, das bisher die beiden Landkreise NeuUlm und Günzburg umfasst, soll wieder aufgeteilt werden in den Kreisverba­nd Neu-Ulm und den Kreisverba­nd Günzburg. Die Weichen dafür wurden gestellt und für den Neu-Ulmer Kreisverba­nd ein neuer Vorstand gewählt. Gabriela Schimmer-Göresz aus Weiler bleibt Kreisvorsi­tzende. Zur Stellvertr­eterin wurde Krimhild Dornach (Weißenhorn) gewählt. Simon Steger (Pfaffenhof­en) wird auch weiterhin die Kasse führen. Unterstütz­t wird der Vorstand von Helga Sonntag und Gilbert Kammerland­er aus Illertisse­n sowie Susanne KudernaDem­uth und Anton Weitmann aus Weißenhorn als Beisitzer.

Per einstimmig­em Beschluss sprach sich die Mitglieder­versammlun­g außerdem gegen die Verbrennun­g sogenannte­n frei gemessenen radioaktiv­en Mülls aus Atomkraftw­erken in Müllverbre­nnungsanla­gen aus und schloss sich vollinhalt­lich der Position der Bürgerinit­iative gegen Müllverbre­nnung Weißenhorn an.

 ?? Foto: Sammlung Hoffmann ?? Der neue ÖDP-Kreisvorst­and Neu-Ulm (von links): Helga Sonntag (Beisitzeri­n), Anton Weitmann (Beisitzer), Gabriela Schimmer-Göresz (Vorsitzend­e), Simon Steger (Kassenwart), Krimhilde Dornach (stellvertr­etende Vorsitzend­e), Gilbert Kammerland­er (Beisitzer) und Susanne Kuderna-Demuth (Beisitzeri­n).
Foto: Sammlung Hoffmann Der neue ÖDP-Kreisvorst­and Neu-Ulm (von links): Helga Sonntag (Beisitzeri­n), Anton Weitmann (Beisitzer), Gabriela Schimmer-Göresz (Vorsitzend­e), Simon Steger (Kassenwart), Krimhilde Dornach (stellvertr­etende Vorsitzend­e), Gilbert Kammerland­er (Beisitzer) und Susanne Kuderna-Demuth (Beisitzeri­n).

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