Jetzt steht der Wahlkampf im Mittelpunkt
Versammlung Der CSU-Ortsverband Burlafingen/Steinheim hat mehrere Aktionen geplant – und bei seinen Vorstandswahlen sein Führungspersonal einstimmig bestätigt
Burlafingen Es gibt Probleme und Aufgaben – und doch zog der CSUOrtsverband Burlafingen/Steinheim bei seiner Hauptversammlung in der Burlafinger Iselstube ein zufriedenes Fazit bezüglich 2018. Der Ortsvorsitzende Thomas Ott freute sich, dass nach dem Beschluss zum Standort der neuen Grundschule in Burlafingen „die Änderung des Flächennutzungsplans und der Bebauungsplan“von der Verwaltung schon angegangen worden sei, rechnet aber frühestens 2023 mit der Fertigstellung des 20-Millionen-Projekts.
Das vergangene Jahr war auch bei der Ortsgruppe vom Landtagswahlkampf mit Plakatierungen, einem Stand sowie einer viel beachteten Hockete am Dorfplatz geprägt. Nun stehe der Wahlkampf zu den Europaund Kommunalwahlen im Mittelpunkt der Arbeit. „Es wird mehrere Aktionen geben“, so Ott. Zum Beispiel für Ostern, den Muttertag und zu Weihnachten. Unter anderem soll es eine Veranstaltung zum Thema Landwirtschaft geben.
Oberbürgermeister Gerold Noerenberg ging in seiner Rede auf die Ursprünge Neu-Ulms und die Stadternennung vor 150 Jahren ein: Er erklärte, dass die Stadt bis zum Abzug der Amerikaner „stets militärisch geprägt gewesen“sei, wobei er auch an Proteste gegen die hier gelagerten Pershing-Raketen und die Menschenkette von Neu-Ulm bis Stuttgart erinnerte. Zudem ging er auf Problembereiche in der 62000-Einwohner-Stadt ein und nannte dabei zum Beispiel den leidigen, weil sich hinziehenden Bau der neuen Brücke über die A 8 zwischen Burlafingen und Steinheim: „Es liegt am Staatlichen Bauamt, nicht an uns“, betonte Noerenberg.
Hinsichtlich der Ausländer und Flüchtlinge in der Stadt sagte Noerenberg ganz klar: „Wir bestimmen die Spielregeln. Aber wir müssen alles für deren Integration tun.“Mit der Aufforderung, zur Europawahl („Wir müssen Europa stärken und solidarisch sein“) und dann auch zur Kommunalwahl („Da geht es darum, was uns hier beschäftigt und da gehen die Leute am wenigsten zur Wahl“) zu gehen, beschloss der OB seine Rede, die bei den Versammelten großen Eindruck hinterließ.
Bei den Wahlen wurden die Kandidaten, die für die einzelnen Ämter vorgeschlagen waren, fast durchweg von den anwesenden 18, später – als noch zwei Mitglieder dazu kamen – 20 Abstimmungsberechtigten einstimmig gewählt.
Der Mitgliederstand beläuft sich derzeit auf 51. Thomas Ott und seine drei Stellvertreter Michael Loose, Katrin Albsteiger und Christian Glöckler erhielten ebenso wie Schatzmeister Christian Schiele und Schriftführerin Maria Brandstätter nur Ja-Stimmen.
Die Kandidaten als Delegierte zur Kreisvertreterversammlung, Thomas Ott, Katrin Albsteiger, Erich Niebling, Michael Loose, Christian Niebling und Alexander Gnannt erhielten jeweils 100 Prozent der Stimmen. Erster Ersatzdelegierter ist Ludwig Frank.