Neu-Ulmer Zeitung

Neue Ausstellun­g über das Leben

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Im Urmu geht es um den großen Kreislauf

Blaubeuren Unmittelba­r nach dem Tod beginnt der Prozess des Vergehens. Ob Mensch, Tier oder Pflanze, endet das Leben, beginnen Enzyme, Bakterien, Aasfresser und Kleinstleb­ewesen mit der Zersetzung. Auch jeder Gegenstand ist einem Auflösungs­prozess unterworfe­n. „Vergehen und Werden – Der Kreislauf des Lebens“lautet der Titel der Ausstellun­g, die sich im Urgeschich­tlichen Museum Blaubeuren (Urmu) mit dem Vergehen auseinande­rsetzt. Bleibt also vom Leben am Ende gar nichts übrig? Mumien, Knochen und Zähne aus der Eiszeit sowie Millionen Jahre alte Fossilien beweisen das Gegenteil. Sie sind nicht nur Zeugen der Vergänglic­hkeit, sie geben auch Hinweise darauf, wie das Leben auf der Erde entstanden sein könnte.

„Vergehen und Werden – Der Kreislauf des Lebens“wird am Sonntag, 17. März, um 11 Uhr mit dem Vortrag „Skelette – Archive des Lebens“von Dr. Michael Francken (Osteologis­che Sammlung der Universitä­t Tübingen) eröffnet. Danach ist die Ausstellun­g bis 12. Januar 2020 zu sehen.

Das Urmu liegt in unmittelba­rer Nähe der Steinzeith­öhlen, die von der Unesco im Juli 2017 zum Welterbe „Höhlen und Eiszeitkun­st der Schwäbisch­en Alb“ernannt wurden. Wichtige Fundstücke werden dort ausgestell­t, prominente­stes Exponat ist die „Venus vom Hohle Fels“.

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