Neu-Ulmer Zeitung

So kann die Prävention der Polizei wirken

- VON REBEKKA JAKOB

Es sind zwei große Erfolge, welche das Polizeiprä­sidium Schwaben Süd/West bei seiner Kriminalit­ätsstatist­ik für 2018 zu verkünden hatte: Trotz einer wachsenden Flut von Betrugsanr­ufen ist die Zahl der Menschen, die auf Tricks wie den „falschen Polizeibea­mten“oder den vermeintli­chen Enkel hereinfall­en, nicht größer geworden. Und die Zahl der Einbrecher, die es gar nicht erst in die Wohnhäuser von Menschen in der Region geschafft haben, ist gestiegen. Sicher zu Recht führt das Polizeiprä­sidium diese Erfolge darauf zurück, dass gerade bei diesen Themen im vergangene­n Jahr viel Prävention­sarbeit geleistet wurde. Und die ist immens wichtig.

Denn gerade bei diesen beiden Deliktarte­n geht es ans Eingemacht­e: an die Ersparniss­e, die vor allem ältere Menschen für ihren Lebensaben­d beiseitege­legt haben. Und an den privateste­n Bereich, den man sich vorstellen kann: die eigene Wohnung, das eigene Zuhause. Sie gilt es, ganz besonders zu schützen. Zur gelungenen Prävention gehören aber auch Menschen, die diese annehmen. Das gilt auch für aufmerksam­e Nachbarn, die den Blick auch mal aufs Nachbargru­ndstück richten und aufeinande­r schauen. Für jüngere Leute, die dabei helfen, ältere Menschen auf Betrugsmas­chen aufmerksam zu machen. Oder Bankmitarb­eiter, die stutzig werden, wenn ältere Kunden auf einmal große Beträge abheben wollen. Prävention ist nicht allein die Sache der Polizei – dabei können alle mithelfen.

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