Silber und Bronze für Ulmerinnen
Biathlon Starterinnen des DAV haben beim Saisonfinale Probleme. Es stehen Veränderungen an
Ruhpolding/Ulm Bei sommerlichen Temperaturen von 18 Grad ist das Saisonfinale der Biathleten in Ruhpolding über die Bühne gegangen. Vor allem im Sprint am ersten Tag zeigten sich die Bayern der Konkurrenz überlegen und nutzten ihren Heimvorteil auf den teils extrem tiefen, teils harten Loipen voll aus.
Zum Finale hatten die Landesverbände nur noch kleine Teams im Vergleich zu den vorherigen Wettkämpfen mitgenommen. So war auch der DAV Ulm nur noch mit drei Athletinnen vertreten. Sabrina Braun durfte sich noch vage Hoffnungen auf den Gesamtsieg der J18/19 machen, doch gegen ihre Konkurrentin Lara Vogl (SC Partenkirchen) war kein Kraut gewachsen. Zumal die Ulmerin am Schießstand wieder wackelte. Der zwölfte Platz war zu wenig. Am zweiten Tag gelang ihr dann aber ein sehr versöhnlicher Abschluss (4.) und sie sicherte sich den zweiten Platz in der Gesamtwertung.
Mareike Braun spielte in der Gesamtwertung keine Rolle, da sie aufgrund internationaler Einsätze zu wenige Rennen hatte. Als Fünfte und Sechste zeigte sie aber nochmals ordentliche Leistungen. Für die Zwillinge steht nun eine ganz andere Prüfung an: In zwei Wochen beginnen die Abiturklausuren.
In der Jugend 16 ging es für Charlotte Gallbronner um den zweiten Gesamtrang. Konkurrentin war unter anderem ihre Freundin Sophia Weiß (Todtnau). Die hatte im Sprint als Dritte um acht Sekunden die Nase vorn. Im Super-Einzel zum Abschluss hatten dann beide Schwierigkeiten: Während die Ulmerin mit der kurzen Distanz – zwischen jedem der vier Schießen war jeweils nur ein Kilometer zu laufen – ihre liebe Mühe hatte, versagten der Schwarzwälderin am Schießstand die Nerven. Als Fünfte machte Charlotte Gallbronner zwar noch einige Punkte gut, musste sich aber letztlich mit dem dritten Gesamtrang zufriedengeben. Dennoch ein hervorragender Einstand in die Jugendklasse. „100 Prozent im Liegendschießen an diesem Wochenende – das ist doch schon mal was“, stellte die 15-Jährige fest. Nur die vier Fehler beim ersten Stehendschießen ärgerten die Vöhringerin.
Auch sie muss nun warten, wie die Kadereinteilung für die neue Saison aussieht, darf aber auf den Sprung in den Bundeskader hoffen. Allerdings steht zunächst eine geplante Knieoperation an, die sie zu einer langen Pause und mehrmonatigen Reha zwingen wird. „Zu Beginn der Wintersaison will ich wieder dabei sein“, sagt Gallbronner.
Im Sommer steht ein großer Schritt an: Sie zieht ins Skiinternat nach Furtwangen, wo sie den trainingsintensiven Leistungssport und die Schule besser unter einen Hut bekommen kann.