Wo können Inline-Skater trainieren?
Sportler suchen Alternative zu Radweg
Vöhringen Auf die Inline-Skater des Sportclubs Vöhringen rollt ein Problem zu. Sie wissen nicht, wo sie künftig trainieren sollen. Bisher hat das Team auf dem Radweg entlang des Autobahnzubringers mehrmals in der Woche geübt. Die Bedingungen waren ideal, glatte Piste mit leichtem Gefälle und – auch nicht unwesentlich – der Radweg wird wegen seiner Steigung fast nur von sportlich ambitionierten Radfahrern genutzt. Doch mit dem Training auf der Radstrecke ist nun Schluss.
Denn was die Stadt bisher stillschweigend duldete, sieht das Landratsamt als unzulässig an. Die Behörde weist darauf hin, dass der Zubringer und der ihn begleitende Radweg Sache des Landkreises ist. Eine sportliche Nutzung sei nicht erlaubt. Der Verlust des Trainingsgeländes trifft die Inline-Skater, die vor gut einem Jahr mit 25 Sportlern zum Sportclub Vöhringen stießen und jetzt der SCV-Skiabteilung angehören, hart. Denn die Sportler haben eine ganze Reihe nationaler und internationaler Erfolge eingefahren.
„Ich finde es sehr bedauerlich, dass wir so erfolgreiche Sportler haben, die Begeisterung und Elan an den Tag legen, und dann keine Möglichkeit für regelmäßiges Training haben“, erklärt der Vorsitzende des Sportclubs Vöhringen, Christoph Koßbiehl. „Das Training wurde immer mit Sicherheitsposten durchgeführt. Eine Gefährdung der Radfahrer gab es nie.“
Jetzt ist die Gruppe auf der Suche nach einer neuen Trainingsstrecke. Mal locker auf irgendeiner Straße hin und her zu flitzen, reicht nicht. Da ist Power und Tempo angesagt. Die Strecke muss gut asphaltiert sein und eine gewisse Neigung aufweisen. So kann Slalom und Riesenslalom gefahren werden. „Ein bisschen wie bei den Skirennläufern“, sagt Falk Teuber, der Macher und Organisator der Mannschaft.