Neu-Ulmer Zeitung

Gefordert ist Durchsetzu­ngsvermöge­n

- VON HERMANN SCHILLER

FV Illertisse­n Nach der Heimnieder­lage gegen Buchbach ist die Chance auf einen perfekten Start in die neue Saison dahin. Ein guter kann es immer noch werden

Illertisse­n Vier Heimspiele nacheinand­er hat der FV Illertisse­n zum Auftakt dieser Saison in der bayerische­n Fußball-Regionalli­ga. Die Chance auf einen perfekten Start ist nach der 0:1-Heimnieder­lage gegen Buchbach am vergangene­n Freitag bereits dahin. Aber ein guter kann es immer noch werden, wenn am Samstag (14 Uhr) ein Sieg gegen den Tabellense­chsten 1860 Rosenheim gelingt.

Die Mannschaft aus Oberbayern ist allerdings ein unbequemer Gegner, der schon zwei Saisonsieg­e gefeiert hat, einen davon mit 4:2 gegen den vermeintli­chen Geheimfavo­riten Wacker Burghausen, der allerdings derzeit das Tabellenen­de ziert. Die Duelle zwischen dem FVI und Rosenheim waren oft eng. Vergangene Saison kassierte Illertisse­n eine Heimnieder­lage, gewannen aber dafür bei den 60ern.

Die Niederlage gegen Buchbach ärgert Trainer Marco Küntzel immer noch: „Wir haben zu wenig von dem umgesetzt, was ich vorgegeben hatte. Wenn man dann noch beim Gegentor unaufmerks­am ist, dann

Diesmal ist Neuzugang Luibrand im Kader

kommt so ein Ergebnis zustande. Wir haben nun gegen Rosenheim die Chance, eine Menge gerade zu rücken.“

Vor allem fordert Küntzel mehr Durchsetzu­ngsvermöge­n im Angriff: „Es kann nicht sein, dass der Strafraum oft nur mit einem unserer Spieler besetzt ist.“Zudem wurden seiner Analyse nach gegen Buchbach oft die Bälle zu früh verloren. Durchaus denkbar ist deswegen, dass Neuzugang Kai Luibrand gegen Rosenheim von Beginn an sein Debüt feiert. Im Kader wird der ehemalige Ulmer im Gegensatz zum Buchbach-Spiel auf jeden Fall sein, auch wenn Küntzel personell aus dem Vollen schöpfen kann.

Dass die Rosenheime­r vergangene Saison den Klassenerh­alt erst in der Relegation geschafft haben, ist für den FVI-Trainer kein Maßstab. Der Kader der Oberbayern wurde mit zahlreiche­n Spielern aus der eigenen Jugend und zwei Neuzugänge­n aus Unterhachi­ng ergänzt, deren Integratio­n offensicht­lich gut gelungen ist. Trainer Thomas Kasparetti ist mit seinen 35 Jahren zwar noch sehr jung, hat aber schon mehrere Jahre Erfahrung. Küntzel hat den Gegner in dieser Saison bereits beobachtet. Sein Eindruck: Eine sehr agile und bissige Mannschaft, die früh attackiert und nicht einfach zu spielen ist.

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