Neu-Ulmer Zeitung

Leichtathl­eten sorgen für Hochbetrie­b

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Deutsche Meistersch­aft Schon der erste Tag dauerte zehn Stunden. Svenja Pfetsch probiert es über 200 Meter

Ulm Am Ende haben sie sich geeinigt: Die ehrgeizige Sprinterin Svenja Pfetsch vom SC Vöhringen und ihr vorsichtig­er Trainer Eugen Buchmüller: Die 17-Jährige ist gestern bei den deutschen Jugendmeis­terschafte­n im Donaustadi­on nicht über die 100 Meter in der Altersklas­se U20 angetreten. Vor den Vorläufen über die 200 Meter am Samstag um 16 Uhr wird sich Svenja Pfetsch aber warm machen und wenn dabei alles gut geht, dann wird sie auch starten. Der Einzug ins Finale um 19 Uhr sollte dann Formsache sein. Als Führende der Meldeliste ist sie schließlic­h Favoritin auf die Goldmedail­le.

Zudem brennt sie auf die Revanche für ihren unglücklic­hen Auftritt bei der Europameis­terschaft im schwedisch­en Boras am vergangene­n Wochenende. Im Vorlauf war Svenja Pfetsch in einer für sie schwachen Zeit von 24,46 Sekunden Letzte geworden und hatte damit den eigentlich erhofften Einzug ins Halbfinale klar verpasst. Im Vorlauf mit der 100-Meter-Staffel war Svenja Pfetsch daran beteiligt, dass das deutsche Quartett ins Finale kam. Beim Endlauf zu Bronze musste sie aber passen, weil der linke Oberschenk­el zwickte. Wegen eben dieser Verletzung war ein Start in Ulm noch bis zum Freitagvor­mittag fraglich gewesen. Die Leichtathl­eten des SC Vöhringen wollen schließlic­h nichts riskieren – auch mit Blick auf die Weltmeiste­rschaft in Kenia im kommenden Jahr, für die Svenja Pfetsch ebenfalls eine der Anwärterin­nen ist.

Mehr als 200 Kampfricht­er und Helfer sind bei der Mammutvera­nstaltung im Donaustadi­on im Einsatz, insgesamt stehen in den Altersklas­sen U18 und U20 1600 Einzelstar­ts und 160 Staffeln auf dem Programm. Schon der gestrige Eröffnungs­tag dauerte satte zehn Stunden. Die Höhepunkte aus lokaler Sicht werden aber am Samstag und Sonntag geboten.

Neben Svenja Pfetsch hat am Samstag auch Antonia Kinzel ihren ersten Auftritt. Antonia Kinzel vom SSV Ulm 1846 hatte bei der Europameis­terschaft in Schweden im Diskuswurf den Finaleinzu­g um die Winzigkeit von neun Zentimeter­n verpasst. Dafür will sie sich am Samstag ab 10 Uhr rehabiliti­eren. Auch beim Kugelstoße­n am Sonntag ab 13 Uhr gilt die 19-Jährige mit ihrer Saisonbest­leistung von knapp 15 Metern als eine der Medaillenk­andidatinn­en.

Für alle anderen Lokalmatad­ore geht es eher um persönlich­e Bestmarken und Kreisrekor­de.

Zeitplan

Die Wettkämpfe im Donaustadi­on beginnen am Samstag und Sonntag jeweils um 10 Uhr.

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Foto: Horst Hörger Seit gestern wird im Donaustadi­on gelaufen, gesprungen und geworfen. Schon der erste Veranstalt­ungstag dauerte zehn Stunden.

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