Neu-Ulmer Zeitung

Mit dem Ausweis ins Freibad

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Gewalt Nach erneuter Randale zieht die Stadt Düsseldorf Konsequenz­en

Düsseldorf Die Fälle von Gewalt in deutschen Freibädern häufen sich. Am Wochenende ist es in mehreren Städten erneut zu Ausschreit­ungen gekommen. In Düsseldorf musste die Polizei das Rheinbad zum dritten Mal binnen weniger Wochen räumen. Dort hatte eine 60-köpfige Gruppe junger Männer das Sprungbret­t und die Rutschbahn in Beschlag genommen und andere Gäste nicht durchgelas­sen. Die Bademeiste­r konnten sich nicht durchsetze­n, ebenso wenig das Sicherheit­spersonal, das seit mehreren Wochen dort tätig ist.

Jetzt hat die Stadt Düsseldorf reagiert und beschlosse­n: Ins Freibad kommt nur noch, wer seinen Ausweis vorzeigt. Damit soll sichergest­ellt werden, dass bei weiteren Tumulten die Personalie­n der Beteiligte­n aufgenomme­n werden können.

Das Bundesinne­nministeri­um verurteilt­e die Ausschreit­ungen. „Die örtlichen Behörden müssen alihnen Mögliche tun, um die Bevölkerun­g vor Randaliere­rn und Gewalt in Freibädern zu schützen“, sagte ein Sprecher des Ministeriu­ms der Rheinische­n Post. Allerdings seien die Kommunen sowie die Polizei in den Ländern für den Schutz in Freibädern zuständig.

Der Bundesverb­and Deutscher Schwimmmei­ster beklagt seit längerem eine zunehmende Aggressivi­tät in Freibädern. Die Respektlos­igkeit nehme zu. »Panorama

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