A8: Vater und Tochter sterben
Nicht der einzige schwere Unfall am Wochenende
Brunnthal Schreckliches erstes Ferienwochenende auf Bayerns Straßen – mehrere Menschen starben. Der schlimmste Unfall ereignete sich am Sonntagmorgen auf der A 8 bei München. Eine fünfköpfige Familie aus den Niederlanden überschlug sich mit ihrem Kleinbus und krachte mit dem Fahrzeug gegen einen Baum. Für den 44 Jahre alten Vater und seine vierjährige Tochter konnten die Retter nichts mehr tun. Beide starben am Unfallort kurz nach der Ausfahrt Brunnthal. Um das Leben zweier weiterer Kinder kämpfen die Ärzte. Die 39 Jahre alte Mutter, die am Steuer saß, erlitt ebenfalls schwerste Verletzungen.
Die verletzten Kinder, elf und zwölf, waren auf dem Rücksitz und dem Beifahrersitz des Autos eingeklemmt worden. Die Feuerwehr musste sie befreien. Der Wagen war gegen 7.30 Uhr ins Schleudern geraten. Die Ursache war zunächst unklar. Das Auto krachte in einem Wald neben der Autobahn gegen eine Fichte – die Wucht des Aufpralls war so groß, dass der Baum umstürzte. Die Autobahn war bis zum Mittag in Richtung Salzburg gesperrt.
Im Landkreis Erlangen-Höchstadt ist ein verletzter Radfahrer in einen Bach gestürzt und gestorben. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei handelt es sich um einen Unfall. Passanten fanden den 75-Jährigen am späten Samstagabend nahe der Ortschaft Heßdorf mit einer großen Platzwunde am Kopf. Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.
In Essenbach (Landkreis Landshut) ist ein 16-jähriger Fußgänger von einem Zug angefahren und getötet worden. Laut Polizei wollte er nachts die Gleise überqueren, als er von dem Güterzug erfasst wurde. In Au in der Hallertau (Landkreis Freising) stürzte ein Rollerfahrer gegen das Geländer einer Holzbrücke und starb noch an der Unfallstelle.
Eine Woche nach einem Unfall mit einem Geisterfahrer auf der A96 bei Bad Wörishofen ist ein 58 Jahre alter Mann laut Polizei im Krankenhaus gestorben. Ein 87-jähriger Geisterfahrer war vergangenen Samstag mit dem Auto des 58-Jährigen zusammengestoßen. Die Begleiterin des Falschfahrers starb ebenfalls. Der 87-Jährige und ein Vierjähriger sind immer noch in Lebensgefahr. (dpa, AZ)