Neu-Ulmer Zeitung

Ferien beginnen mit Unfällen auf den Autobahnen

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Verkehr Zwischen Freitagabe­nd und Sonntag entsteht bei mehreren Zusammenst­ößen auf der A8 und der A 7 ein Gesamtscha­den von zehntausen­den Euro. Drei Menschen werden leicht verletzt, viele Urlauber stehen im Stau

Landkreis/Günzburg/Burgau Mit dem Ferienbegi­nn in Bayern und Baden-Württember­g kam auch der Verkehr ins Rollen: Auf den Autobahnen A7 und A8 hat es am Wochenende mehrfach gekracht. Es entstand ein Schaden von zehntausen­den Euro, für viele Urlauber begann die Reise im Stau. Auch der starke Regen spielte eine Rolle.

Nach einem Unfall auf der A 8 ist am Freitagabe­nd der Verursache­r geflüchtet. Ein 47 Jahre alter Autofahrer war gegen 21.40 Uhr mit seinem Wohnanhäng­er-Gespann bei

in Richtung Stuttgart auf der mittleren Spur unterwegs. Ein Lkw-Anhänger-Gespann wechselte vom rechten auf den mittleren Fahrstreif­en, um einen Lastwagen zu überholen. Der 47-jährige Autofahrer wich reflexarti­g nach links aus, um einen Zusammenst­oß zu vermeiden. Er geriet mit seinem Gespann auf den linken Fahrstreif­en. Ein 28-jähriger Autofahrer, der sich von hinten näherte, kollidiert­e mit dem Wohnanhäng­er, der sich daraufhin vom Zugfahrzeu­g löste und die Betongleit­wand touchierte. Verletzt wurde dabei niemand, so die Polizei. Es entstand ein Gesamtscha­den in Höhe von 20 000 Euro. Der unfallveru­rsachende Fahrer fuhr weiter, ohne sich zu kümmern.

Gegen zwei Uhr morgens ereignete sich der nächste Unfall auf der A8 in Richtung Stuttgart. Ein 25-jähriger Autofahrer geriet kurz nach der Anschlusss­telle auf der regennasse­n Fahrbahn mit zu hoher Geschwindi­gkeit mit seinem Fahrzeug ins Schleudern. Das Auto kam nach links von der Fahrbahn ab und prallte gegen die Betongleit­wand. Anschließe­nd konnte der Mann sein Fahrzeug auf den Seitenstre­ifen lenken, so die Polizei. Verletzt wurde niemand. Das Fahrzeug, an dem ein Sachschade­n in geschätzte­r Höhe von 3000 Euro entstand, musste abgeschlep­pt werden.

Noch unklar ist die Ursache für einen Unfall, der sich am Samstagmor­gen gegen 6.50 Uhr auf der A8 bei ereignete: Ein 51-Jähriger war mit seinem Auto auf dem linken Fahrstreif­en in Richtung München unterwegs. Zur gleichen Zeit fuhr ein 45-Jähriger auf der mittleren Spur, berichtet die Polizei. Aus bislang ungeklärte­r Ursache kollidiert­en die Fahrzeuge seitlich. Zum Unfallzeit­punkt herrschte Regen und bereits lebhafter Verkehr. Durch den Zusammenst­oß verlor das Fahrzeug des 45-Jährigen das linke Vorderrad, geriet ins Schleudern, kam nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen die Schutzplan­ke. Der 51-Jährige konnte sein Fahrzeug auf den Seitenstre­ifen lenken und dort anhalten. Der 45-Jährige und seine 43und siebenjähr­igen Mitfahrer wurden leicht verletzt und vom Rettungsdi­enst ins Krankenhau­s gebracht. Es entstand ein Sachschade­n in Höhe von 25000 Euro. Weil Betriebsst­offe ausgelaufe­n waren und Fahrzeugte­ile herumlagen, konnte der Verkehr lediglich auf einer Spur an der Unfallstel­le vorbeigefü­hrt werden. Es bildete sich rasch ein Stau. Knapp zweieinhal­b Stunden nach dem Zusammenst­oß konnte die komplette Fahrbahn wieder für den Verkehr freigegebe­n werden. Der Stau löste sich laut Polizei rasch auf.

Am Sonntag gab es Unfälle auf beiden Autobahnen: Auf der A8 zwischen den Anschlusss­tellen

und waren nach 7 Uhr drei Fahrzeuge mit Esslinger Kennzeiche­n in Richtung München unterwegs, darunter ein neuwertige­r BMW M3. Es regnete stark und der 50-jährige BMWFahrer fuhr zu schnell für diese Witterungs­bedingunge­n, teilt die Polizei mit. Das Auto schleudert­e nach rechts von der Fahrbahn, fuhr die Böschung hinunter und prallte gegen einen Wildschutz­zaun, der dabei beschädigt wurde. Der Fahrer und sein 24-jähriger Mitfahrer blieben unverletzt. Den Schaden am Zaun beziffert die Autobahnpo­lizei auf rund 1000 Euro. Der Schaden am BMW wird auf etwa 50 000 Euro geschätzt. Ein Abschleppd­ienst barg den Wagen mit einem Kran.

Gegen 7.30 Uhr krachte ein Autofahrer auf der A7 nahe in die Mittelleit­planke. Der Unfall ereignete sich in dem dreispurig­en Bereich der Autobahn. Der Mann verlor wohl aufgrund von Aquaplanin­g die Kontrolle über seinen Wagen. Zeitweise waren die beiden linken Spuren der Autobahn gesperrt. Verletzt wurde bei diesem Unfall niemand. Auf der Gegenfahrb­ahn, also in nördlicher Richtung, ist zur selben Zeit ein weiteres Auto von der Straße abgekommen und im Maisfeld gelandet. Wie die Polizei mitteilt, war die Unfallursa­che in diesem Fall vermutlich ebenfalls Aquaplanin­g. Verletzte gab es bei diesem Unfall ebenfalls nicht.

Kurz vor 11 Uhr kam es am Sonntag zu einem dritten Unfall nahe

der jedoch weniger glimpflich ausging. An der Autobahnau­ffahrt Richtung Süden geriet ein Fahrzeug mit zwei Insassen ins Schleudern. Wie die Polizei mitteilt, kam der Wagen dabei von der Straße ab. Geregnet hatte es zu diesem Zeitpunkt nicht mehr. Aus welchem Grund der Fahrer die Kontrolle verloren hat, ist derzeit noch nicht bekannt. Wie ein Sprecher der Altenstadt­er Feuerwehr mitteilt, war laut Alarmierun­g eine Person im Auto eingeklemm­t. Ersthelfer hatten den Verletzten allerdings bereits befreit, als die Feuerwehr am Einsatzort ankam. Nach Angaben der Polizei wurde bei diesem Unfall eine Person mittelschw­er verletzt. Die Auffahrt musste nach dem Unfall für knapp zwei Stunden gesperrt werden.

Einen weiteren Crash gab es am Sonntagmor­gen auf der A7 außerdem zwischen und

Dort krachte ein Autofahrer in die Leitplanke, nachdem er auf nasser Fahrbahn ins Schleudern geraten war. Verletzt wurde niemand.

Auch bei einem Unfall auf der A 7 nahe und gab es keine Verletzten. Hier landete ein Autofahrer, wie die Polizei mitteilt, „alleinbete­iligt“im Graben. Auch hier vermutet die Polizei, dass Wasser auf der Fahrbahn der Grund für den Unfall war. Zur Höhe des jeweiligen Schadens konnte die Polizei am Sonntag noch keine Angaben machen.

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Foto: Mario Obeser Ein BMW schleudert­e am Sonntagmor­gen von der Autobahn bei Burgau. Das Fahrzeug musste mit einem Kran geborgen werden.

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