Neu-Ulmer Zeitung

Wandern und weilen im Klostergar­ten

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Die zahlreiche­n Klöster und Kirchen in der Region sind eigentlich immer einen Besuch wert. Eine der schönsten Klosteranl­agen überhaupt findet sich aber in Roggenburg (Landkreis Neu-Ulm).

Die Klostergär­ten sind nach barockem Vorbild angelegt worden: symmetrisc­h und mit Terrasseng­ärten. Den Mittelpunk­t des Klostergar­tens bildet ein Springbrun­nen, dessen Fundament bei den Bauarbeite­n zutage gefördert wurde und der anschließe­nd wieder aufgebaut worden ist. Hier und da stehen Ruhebänke, auf denen Besucher wunderbar verweilen können. Historisch wird es im Klostermus­eum. Dort ist die Geschichte des Klosters dargestell­t – angefangen von der Gründung um 1126 bis zur gewaltsame­n Aufhebung 1802 im Zuge der Säkularisa­tion. Auch Kunstschät­ze aus dem 17. und 18. Jahrhunder­t sind zu sehen.

Eine kurze Einkehr im Klostergas­thof ist eine gute Vorbereitu­ng für die zweistündi­ge Wanderung, die man vom Roggenburg­er Kloster aus in Angriff nehmen kann: Rund um die Anlage gibt es einen markierten, etwa sechs Kilometer langen Wanderweg, vorbei an Wiesen, Wäldern und Weihern. Wer sich beim Rundweg zuerst Richtung Meßhofen, vorbei am Schloss des Grafen Mirbach-Geldern-Egmont, aufmacht, beendet seine Wanderung passenderw­eise am Klosterwei­her mit Bootsverle­ih. Dort sollte man zum Abschluss des Tages unbedingt vorbeischa­uen: Mit einem Tretboot über den Weiher schippern und die Abendsonne sowie den Ausblick auf die wunderschö­ne barocke Klosteranl­age genießen – schön. Ariane Attrodt

Info Von Neu-Ulm aus pendeln im 25-MinutenTak­t Züge nach Weißenhorn. Von dort fährt ein Bus. Der Klostergas­thof hat ganzjährig geöffnet.

Foto: Alexander Kaya

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Ein Klostergar­ten ist immer ein besonderer Ort.

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