Eine Wanderung zur Schweinshaxe
Kloster, Bier und Schweinshaxe: Andechs. In Scharen kommen sie jedes Jahr auf diesen Gipfel katholischer Frömmigkeit hoch über dem Ammersee, der zugleich auch das Mekka bayerischer Gemütlichkeit ist. Etliche davon pilgern tatsächlich, denn Andechs ist nicht nur die älteste Wallfahrtsstätte in Bayern, sondern neben Altötting auch die zweitgrößte. Die meisten Besucher kommen aber bequem mit dem Auto. Größer ist der Genuss allerdings, wenn man mit dem wohligen Gefühl in der Sonne sitzt, sich die Brotzeit auch verdient zu haben – bei einer rund zweieinhalbstündigen Wanderung, mäßig anstrengend, aber äußerst abwechslungsreich.
Ausgangspunkt ist der Hof des ToerringSchlosses in Seefeld. Hinter dem Schlosstor geht es links hinunter ins Hölltal. Immer an einem Bach entlang geht es ganz bequem durch den Wald und danach vorbei an Wiesen nach Widdersberg. Direkt am Weiher führt der Weg in Richtung Süden, großteils durch Buchenwald, mal an einer Hangkante entlang, mit wunderbaren Ausblicken auf den Pilsensee. In der letzten halben Stunde hat man das Ziel dann vor Augen: den Heiligen Berg mit seiner Klosteranlage. Zum Schluss wird es etwas happig. Steil geht es die Treppenstufen hinauf, bis man das Ziel erreicht hat. Die einzige Mühe, die man jetzt noch auf sich nehmen muss, ist das Anstehen an der Bier- und Brotzeittheke.
Anfahrt Über die Autobahn A 96, Ausfahrt Inning, nach Seefeld. Parkplatz unterhalb des Schlosses. Wer für den Rückweg eine kürzere Wander-Variante nach Herrsching wählen will, parkt das Auto am S-Bahnhof Hechendorf und fährt mit der S-Bahn von Herrsching zurück.