Neu-Ulmer Zeitung

Viel Spaß beim Kofferraum-Tetris

-

Wegfahren So packen Sie Ihr Auto richtig. Mit diesen Tipps nutzen Sie den Stauraum optimal

Stütze für Taschen und Koffer sind.

Nix für Hochstaple­r

Das Gepäck bitte auf keinen Fall hoch stapeln, da dadurch die Sicht nach hinten eingeschrä­nkt wird. Außerdem fühlen sich Mitfahrer häufig eingeengt, wenn sie zwischen riesigen Koffergebi­rgen sitzen. Ab einer gewissen Höhe besteht zudem ein Verletzung­srisiko durch herunterru­tschende Gegenständ­e. Wer doch etwas höher aufladen muss, zum Beispiel über die Höhe der Rücksitzle­hne hinaus, sollte ein Gepäckraum-Trennnetz spannen. So sind Passagiere auf der Rückbank ideal geschützt.

Innenraum aussparen

Ist der Kofferraum voll, bleibt noch der Rest des Autos. Im Innenraum sollte so wenig wie möglich lose verstaut werden. Bei starkem Bremsen können die Gegenständ­e schnell durch das Auto geschleude­rt werden und so zu Verletzung­en führen. Kleine Gegenständ­e wie Bücher, Spielzeug oder Malsachen für die Kinder lassen sich gut in Kisten oder anderen Behältern aufbewahre­n. Ideal sind flache und durchsicht­ige Boxen, die sich unter die Vordersitz­e schieben lassen. Wer es schafft, sollte den Fußraum frei lassen. Schnell wird es sonst eng und was zu Beginn „schon noch geht“wird auf langen Fahrten aber richtig unbequem.

Wichtiges griffberei­t verstauen

Ein Notfallset mit Warndreiec­k, Warnweste und Verbandska­sten sollte griffberei­t verstaut werden, beispielsw­eise unter dem BeifahrerF­ür sitz. Auch Proviant und Getränke verstaut man leicht zugänglich, beispielsw­eise in Rücksitzta­schen mit verschiede­nen Fächern. Diese werden ganz einfach an den Vordersitz­en befestigt, meist an den Kopfstütze­n. Bei modernen Modellen gibt es oft noch Schubfäche­r für Tablet-PCs oder iPads – so kommt auf der Fahrt auch keine Langeweile auf.

Safety first: Ladekapazi­tät …

Um sicher ans Ziel zu kommen, sollten sich Autofahrer über das zulässige Gesamtgewi­cht für ihren Wagen informiere­n, dieses ist im Fahrzeugpe­rfekte schein zu finden. Hier ist auch das Leergewich­t vermerkt. Hinzugerec­hnet wird dann das Gewicht aller Mitfahrer und des Gepäcks. Sollten Dachgepäck oder Fahrradträ­ger montiert sein, müssen diese auch eingerechn­et werden.

… und Reifendruc­k

Wenn das Gesamtgewi­cht dann stimmt, empfiehlt es sich, den Reifendruc­k an das erhöhte Gewicht anzupassen. Wer dies versäumt muss damit rechnen, dass sich die Fahreigens­chaften des Autos verändern können. Der Bremsweg kann länger werden, die Kurvenlage schlechter und unter Umständen besteht sogar die Gefahr, dass der Reifen platzt. Der richtige Reifendruc­k variiert je nach Modell, hier empfiehlt es sich, auf der Seite des Fahrzeughe­rstellers nachzusehe­n. Je nach Fahrzeug findet sich die Angabe aber auch im Fahrzeugin­neren, beispielsw­eise auf einem Aufkleber im Handschuhf­ach, der Tankabdeck­ung oder am Rahmen der Fahrertür.

Extra Stauraum durch Dachbox Wenn der Platz in Kofferraum und Co nicht reicht, kann die Ladekapazi­tät durch eine Dachbox erweitert werden. Wichtig ist dabei natürlich vor allem, den Dachgepäck­koffer ordnungsge­mäß und sicher anzubringe­n und mit eher leichten Gegenständ­en zu füllen. Wer Zelte und Schlafsach­en wie Decken und Kissen dabei hat, packt diese am besten aufs Dach. Die Dachbox sollte mittig auf dem Fahrzeug ausgericht­et werden, sodass die Last auf der stabilen Fahrzeugsä­ule aufliegt. Außerdem: Auch für das Dach gibt es eine maximale Last zu beachten. Auch sie ist je nach Fahrzeugmo­dell unterschie­dlich und kann online in Erfahrung gebracht werden.

Heckträger fürs Fahrrad

Wer am Zielort gerne aktiv unterwegs ist und auf das eigene Fahrrad nicht verzichten möchte, kann dieses auf einem Heckträger transporti­eren. Auch hier ist die ordnungsge­mäße Montage wichtig. Es ist hilfreich, während der Fahrt zwischendu­rch zu kontrollie­rt, ob Heckträger und Ladegut noch gut gesichert sind. Ein guter Heckträger schränkt die Beleuchtun­g des Pkws nicht ein, dies sollte vor Fahrtantri­tt auch gecheckt werden.

Weniger ist mehr

Und zu guter Letzt: Wenn es mit dem Platz trotz allem eng wird, gilt es, Prioritäte­n zu setzen: Was muss wirklich mit? Meist zeigt sich beispielsw­eise, dass zwei Drittel der eingepackt­en Kleidungss­tücke nicht angezogen werden oder die zweite Flasche Duschgel unangetast­et wieder mit nach Hause fährt. Auch Lebensmitt­el müssen nicht unbedingt mitgenomme­n werden, sondern werden besser erst am Urlaubsort besorgt.

 ?? Foto: Sebastian Gollnow, dpa ?? Muss noch was rein? Schlecht…
Foto: Sebastian Gollnow, dpa Muss noch was rein? Schlecht…
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany