Neu-Ulmer Zeitung

Bögge äußert sich über seine Kandidatur

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Warum er im Frühjahr für eine Gruppierun­g zur Wahl antritt

Senden Der Sendener Bürgermeis­ter Raphael Bögge will bekanntlic­h bei den Kommunalwa­hlen im Frühjahr 2020 erneut für den Posten des Rathausche­fs kandidiere­n. Die Wählergrup­pierung „Gemeinsam für Senden“hat ihn bereits nominiert. Das hat offenbar einige Bürger irritiert, weshalb Bögge sich nun in einer Pressemitt­eilung darüber äußert, warum die Wählergrup­pierung gegründet wurde und warum er sich daran beteiligt. Diese Fragen seien ihm in den vergangene­n Wochen immer wieder gestellt worden, schreibt Bögge. Schließlic­h hatte der amtierende Rathausche­f in der Vergangenh­eit betont, er werde als unabhängig­er Bürgermeis­terkandida­t antreten (wir berichtete­n).

Bögge verweist auf das bayrische Kommunalwa­hlrecht: Demnach können Wahlvorsch­läge nur von Parteien und Wählergrup­pen eingereich­t werden. Das bedeute also, dass niemand, der Bürgermeis­terin oder Bürgermeis­ter werden möchte, sich alleine vorschlage­n kann. Dass

Von Bürger benötigt er 190 Unterschri­ften

die im Mai 2019 neu gegründete Wählergrup­pe „Gemeinsam für Senden“ihn bei ihrer Mitglieder­versammlun­g einstimmig als ihren Bürgermeis­terkandida­ten nominiert hat, bedeutet Bögge zufolge aber keineswegs, dass sie ihn in seiner Unabhängig­keit einschränk­t. Genau das Gegenteil sei der Fall, denn die Wählergrup­pierung habe ihn nominiert, weil es große Übereinsti­mmung gebe. „Durch meinen Austritt aus der CSU Anfang 2019 habe ich ja deutlich gemacht, dass mir die Unabhängig­keit als Erster Bürgermeis­ter wichtig ist, um gemeinsam mit allen Interessie­rten, unabhängig von sonstigen politische­n Prioritäte­n, Politik für die Stadt Senden und ihre Bewohner zu gestalten“, schreibt er.

„Gemeinsam für Senden“werde in Kürze bei der Stadt Senden die notwendige­n Unterlagen einreichen, die für einen Wahlvorsch­lag gefordert sind, teilt Bögge weiter mit. Wenn dies geschehen ist, gehe es darum, die notwendige­n Unterstütz­ungsunters­chriften zu sammeln, die das Kommunalwa­hlgesetz bei neuen Wahlvorsch­lagsträger­n vorsieht. In Senden sind wie berichtet 190 Unterschri­ften von kommunalwa­hlberechti­gten Bürgerinne­n und Bürgern notwendig. „Ich gehe davon aus, dass schon in Kürze jede Bürgerin und jeder Bürger, der mich auf dem Weg zur Bürgermeis­terkandida­tur unterstütz­en möchte, sich im Rathaus in die dann ausgelegte Unterstütz­erliste eintragen kann“, schreibt Bögge.

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