Neu-Ulmer Zeitung

Hämmern, spielen, toben

- VON ANDREAS BRÜCKEN

Freizeit In den Ferien kommen die Kinder gerne an die Pfaffenhof­er Hermann-Köhl-Schule. Ein Besuch bei der Stadtrande­rholung

Pfaffenhof­en Aus den Lautsprech­ern schallt die Musik von Taylor Swift, während mehrere Dutzend Mädchen und Buben in der Pfaffenhof­er Mehrzweckh­alle mit Softbällen spielen, sich auf Turnmatten werfen oder mit Geschickli­chkeitsspi­elen beschäftig­en. „Wir wollen den Kindern die Möglichkei­t geben, sich frei und ungezwunge­n zu bewegen“, sagt der verantwort­liche Betreuer der Stadtrande­rholung, Simon Löhle. Zusammen mit Justine Wiedner und einem Team aus 14 weiteren Betreuern stemmt er das Programm zum Ferienspaß in der Marktgemei­nde. Mit 144 Teilnehmer­n sei die Anmeldezah­l noch etwas höher als im vergangene­n Jahr, sagt Löhle und ergänzt:. „Glückliche­rweise konnten wir für unser Team noch weitere Unterstütz­ung finden.“Dass man in der Vergangenh­eit wegen zu wenigen Betreuern den Kindern eine Absage für die beliebte Stadtrande­rholung erteilen musste, sei weniger schön gewesen, sagt der 21-Jährige. Mittlerwei­le sei das Team eine eingeschwo­rene Gemeinscha­ft, bei der sich jeder auf den anderen verlassen könne.

Für zwölf Kinder steht ein Betreuer zu Verfügung. Und die kümmern sich in vielfältig­er Form um die jungen Teilnehmer – so wie Justine Wiedner, die gerade ein Mädchen mit einem Pflaster versorgt.

Olympische Spiele stehen in dieser Woche auf dem Programm der Stadtrande­rholung. Und so hat die 22-jährige Betreuerin schon unzählige T-Shirts als Trikots eingefärbt. Dabei zeigt sie auf ihre Hand, die noch blau von der Farbe ist.

Ein Dauerbrenn­er beim Ferienspaß sind die Baustellen für die Holzhütten. Dort sägen und hämmern die Buben und Mädchen an ihren Häusern. Doch sei das Interesse der jungen Häuslebaue­r in den vergangene­n Jahren zurückgega­ngen, sagt Löhle und erinnert sich: „Früher haben die Teilnehmer regelrecht gewetteife­rt, wer die größere Hütte bauen kann.“

In der kommenden Woche werden die Teilnehmer eine Zeitreise in das Mittelalte­r erleben, verrät Wiedner. Dann werden Traumfänge­r, Lederbeute­l und Jonglierbä­lle gebastelt.

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