Das Weinfest geht ins Internet
Gastronomie Ab Mittwoch wird auf dem Südlichen Münsterplatz gefeiert – kürzer als im Vorjahr, aber mit neuen Programmpunkten. Worauf sich die Veranstalter besonders freuen
Ulm Ab Mittwoch wird auf dem Südlichen Münsterplatz wieder Wein ausgeschenkt. Wer keine Zeit für das Ulmer Weinfest hat oder wer dort auf den Geschmack gekommen ist, kann sich seinen Lieblingstropfen im Online-Shop bestellen. Den haben die drei Gastronomen Michael Freudenberg, Michael Speiser und Oliver Loser zur 13. Auflage des Ulmer Weinfests neu eingeführt. „Die Wirte haben viele eigene Aktionen ins Leben gerufen“, schwärmt Ulms Citymanager Henning Krone. Auf dem Programm stehen Schlemmer-Menüs, Gourmet-Abende,
Die Wirte haben neue Aktionen eingeführt
Grillkurse und Verkostungen, aber auch ein SportEvent und ein Besuch vom Fernsehen. Das SWR Fernsehen sendet am Samstag, 17. August, live vom Weinfest, der Beitrag ist Teil der Sommertour des Senders. Und bereits am Freitag, 9. August, gibt sich ein Weltmeister in Ulm die Ehre: Beim ersten „City Jump“messen sich Raphael Holzdeppe und andere Stabhochspringer vor dem höchsten Kirchturm der Welt. Und das nicht etwa bei einer lockeren Spaß-Veranstaltung: Die Sportler können sich für die diesjährige Weltmeisterschaft in Baku, der Hauptstadt von Aserbaidschan, qualifizieren. Davor gibt es ein Jedermann-Springen für alle Besucher und ein inklusives Fußballturnier, das der Verein Bananenflanke organisiert (siehe Seite
„Das sind zwei besondere Highlights“, findet Krone.
Wie in den Vorjahren serviert Gastronom Michael Freudenberger („Wilder Mann“) Weine aus Frankreich, Wirt Oliver Loser („Wirtshaus zur Brezel“) schenkt Weine aus Südtirol und Österreich aus und Michael Speiser („Speiser Event“) bietet Weine aus Italien und Spanien an. Die Auswahl reicht nach Angaben der drei Wirte von jungen, frischen Weinen bis zu ausgereiften Spitzentropfen. Ähnlich groß ist die Spanne bei den Preisen. Im OnlineShop gibt es die günstigsten Flaschen für 5,90 Euro, die teuerste für 140 Euro. Wer sich im Weingarten südlich des Münsters bedienen lässt, zahlt freilich mehr. Zusätzlich gibt es zwei Extra-Weine, die das Weingut Emil Bauer aus der Pfalz eigens fürs Ulmer Weinfest abgefüllt hat: einen Sauvignon Blanc und einen Rosé Cuvée. Die Gastronomen haben auch weitere deutsche Weine im Angebot. Zu essen gibt es typische Speisen aus den Ländern, zum Beispiel elsässische Flammkuchen, Tapas, Steaks, Tiroler Schlutzkrapfen, Kaiserschmarrn oder Südtiroler Speck- und Käse-Variationen.
Gefeiert wird in diesem Jahr vom morgigen Mittwoch, 7. August, bis Samstag, 24. August. Das Weinfest dauert also 18 Tage und ist damit eine knappe Woche kürzer als im vergangenen Jahr. 2018 war das mit 15 Tagen extralange Weinfest laut Citymanager Henning Krone eine Ausnahme, in diesem Jahr fand stattdessen eine XXL-Version des Ulmer Volksfests in der Friedrichsau statt. „Wir sind mit dem Weinfest wieder auf die alte Länge gegangen“, sagt Krone. Beginn ist montags bis freitags jeweils um 17 Uhr und samstags und sonntags jeweils um 11 Uhr. Ende ist an jedem Abend um 23 Uhr.
Die Gäste, die bislang Tische für das Ulmer Weinfest reserviert haben, kommen nach Angaben der Veranstalter aus einem Umkreis von rund 27 Kilometern. Aus Sicht von Wirt Michael Speiser macht der Standort der Veranstaltung das Erfolgsrezept des Weinfests aus: „Die alten Mauern des Ulmer Münsters, die unmittelbar an das Festgelände anschließen, sind einfach eine unschlagbare Umgebung“, sagt er. Und nicht zuletzt machten auch die zahlreichen Stammgäste der vergangenen Jahre das Event zu einem Höhepunkt im gastronomischen Kalender. (mit anbr)
Programm
Informationen zu Veranstaltungen, Gastronomieangebot und Reservierungen finden Sie unter nuz.de/ lokales oder ulmerweinfest.de.