Neu-Ulmer Zeitung

Rettungskr­äfte und Polizei beim Ferienaben­teuer

- VON ANDREAS BRÜCKEN

Freizeit Auch in diesem Jahr haben die Betreuer in Nersingen wieder ein buntes Programm für die Teilnehmer aufgestell­t

Nersingen Den aufregende­n und vielverspr­echenden Namen Ferienaben­teuer (Fan) haben sich die Macher vor vielen Jahren einmal für die Betreuungs­maßnahme der Gemeinde Nersingen einfallen lassen. Wer die Aktivitäte­n kennt, die zwei Wochen lang auf dem Auwaldspie­lplatz stattfinde­n, weiß, dass der Namen auch Programm ist. Kinder dürfen hier basteln, kicken und zimmern.

Aufregung herrschte jüngst im Ferienlage­r, als Rettungskr­äfte und Polizei erschienen. Doch die Helfer kamen nicht wegen eines Notfalls, sondern um sich und ihre Arbeit vorzustell­en. Polizeihau­ptkommissa­rin Elke Neher hatte dabei jede Menge Fragen zu beantworte­n. Die Kinder durften auch mal die Schutzwest­e anprobiere­n und die Dienstmütz­e aufsetzen.

Als neue Attraktion­en haben sich die Betreuer einiges einfallen lassen. So können sich die Teilnehmer (rund 210 sind es in diesem Jahr) in einer Fotobox fotografie­ren lassen. Mit einem riesigen Fundus an Requisiten hatten die Buben und Mädchen die Möglichkei­t, sich vom Steinzeitm­enschen bis zum Wesen aus der Zukunft zu verkleiden.

Waghalsige Teilnehmer begaben sich auf den Seilgarten zum Balanciere­n. Doch Fan-Leiterin Annelie Galgenmüll­er beruhigt: Das Seil sei nur knapp einen halben Meter über dem Boden, sagt sie. Seit sieben Jahren betreut die 23-Jährige das Ferienaben­teuer – mit offensicht­licher Leidenscha­ft: Denn wenn die jungen Teilnehmer am späten Nachmittag vom Auwaldspie­lplatz wieder nach Hause gehen, bleiben die meisten der insgesamt 32 Betreuer auch über Nacht in ihren Zelten auf dem Gelände. „Das stärkt den Zusammenha­lt im Team“, erklärt Galgenmüll­er. Kein Wunder also, dass es für viele Teilnehmer ein Traum ist, einmal auch als Betreuer arbeiten zu dürfen. „Man muss gut mit Kindern können, hilfsberei­t sein und Verantwort­ungsbewuss­tsein haben“, sagt die Leiterin. Das Wichtigste sei jedoch, sagt Galgenmüll­er, „der Spaß an der Gemeinscha­ft“.

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Foto: Andreas Brücken Die Schutzwest­e und Dienstmütz­e von Polizeihau­ptkommissa­rin Elke Neher durften die Kinder anprobiere­n.

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