Neu-Ulmer Zeitung

Gladbachs neue Ausrichtun­g

- VON STEPHAN ESSER UND JOCHEN SCHMITZ

Bundesliga-Serie Wie sich der Trainerwec­hsel zu Rose auf die Spielidee auswirkt

ga. Das weiß auch Rose. Womöglich hat er auch deshalb in Gladbach gerne zugesagt. „Ich freue mich, mich einer neuen Konkurrenz zu stellen“, sagte er zum Einstand und erklärte auch gleich, warum er bei der Vielzahl der Angebote den BorussiaPa­rk als Arbeitspla­tz gewählt hat: „Gladbach ist ein lässiger Verein.“Für Worte gibt’s noch keine Punkte. Aber die Haltung hinter diesem lockeren Spruch verdeutlic­ht den Paradigmen­wechsel in Gladbach. Arbeit. Die Trainingse­inheiten gehen nicht unter zwei Stunden über die Runden. Christoph Kramer urteilte gleich wohlwollen­d über den Neuen: „Er macht es besser als erwartet.“Roses Spielidee basiert auf Emotionali­tät, Gier, Aktivität. Und Kombinatio­nsfußball. Sein Credo: Wir sind alle auf dem richtigen Weg, wenn sich die Fans damit identifizi­eren können. Er werde keine Schablone aus Salzburg in Gladbach überstülpe­n. Rose: „Es wird Prinzipien geben, die ich einfordern werde, und wir werden einen Stil gemeinsam kreieren.“

Wie weit ist das Projekt?

Inhaltlich zufriedens­tellend weit, ertragsmäß­ig ausbaufähi­g. Der Knackpunkt – bei Ballerober­ung geht es Rose mitunter noch nicht zielstrebi­g genug Richtung Tor.

Wie sieht es mit dem Personal aus?

Der Kader steht – bis auf eine Personalie. Malang Sarr soll noch kommen. Nizza ruft rund 20 Millionen für ihn auf. Eberl ist das zu viel. In Thuram ist der Weggang von Thorgan Hazard zum BVB kompensier­t, Stefan Lainer ist als rechter Verteidige­r gesetzt. Über ihn sagt Rose nach den zwei Jahren der Zusammenar­beit in Salzburg: „Der ist eine Naturgewal­t.“Das könnte auch Breel Embolo werden. Der ist aber noch verletzt. Rose bleibt gelassen, sagt: „Wir setzen ihm keinen riesigen Rucksack auf, er soll gesund werden und sich wohlfühlen.“

Prognose der Sportredak­tion

In Roses erster Saison muss sich Mönchengla­dbach auch mit den Neuzugänge­n erst noch finden. Die Doppelbela­stung durch die Europa League fordert ebenfalls ihren Tribut. Die „Fohlen“landen auf dem siebten Platz.

Zugänge Lainer (RB Salzburg/12 Millionen Euro), Embolo (Schalke/10 Millionen), Thuram (EA Guingamp/9 Millionen), Grün (Darmstadt), Bénes (Kiel/Leihende) Abgänge Hazard (Dortmund/25,5 Millionen Euro), Drmic (Norwich City/ablösefrei), Nicolas (Union Berlin/Leihe)

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